Die Stunde da wir nichts voneinander wußten

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von Peter Handke / Regie Ene-Liis Semper & Tiit Ojasoo
Trailer Die Stunde da wir nichts voneinander wussten
Regie und Komposition
Ene-Liis Semper
Tiit Ojasoo
Dramaturgie
Sandra Küpper
Chorleitung
Uschi Krosch
Körperarbeit
Jüri Nael

sowie

Shiyue Chen, Elvis Ngai Fung Cheung, Jie Huo, Sohyun Jung, Su Jin Kim, Jasmin Luu, Chieu Thao Nguyen, Pumin Sadjiroen, Duc-Nghia Ta, Lin Xiuyong, Fusako Yamamori, Yecheng Ye, Wenyen You

Chor

Uwe Behrmann, Benjamin Boresch, Andreas Bracht, Nico Cornehl, Leonard Dziwisch, Erik Eschweiler, Jonas Graaf, Tobias Hechler, Thomas Hirsch-Hüffell, Norbert Kijak, Günter Kochan, Sebastian Kreuzer, Harald Lieber, Martin Mutschler, Stefan Puchta, Gregor Schuster, Frank Tiedemann, Siegmar Tonk, Jürgen Weiler

 

Zentrum der Handlung ist ein Platz mitten in Europa. Im hellen Licht erscheinen hier zahllose Passanten. Sie kommen und gehen – und hinterlassen ihre Spuren. Sie alle tragen Geschichten in sich, bringen unzählige Details in das Gesamtbild ein. Sie schreiben die Geschichte ihres Europas. Die Zeit vergeht, das Bild wandelt sich. Doch was sieht man dann? Der Zuschauer wird Zeuge dieser poetischen, absurd-komischen wie verstörenden europäischen Utopie. „Was du gesehen hast, verrat es nicht; bleib in dem Bild“, stellt Peter Handke seinem Text vorweg, der gänzlich ohne Dialoge auskommt.

 

Die estnischen Regisseure Tiit Ojasoo und Ene-Liis Semper haben 2004 in Tallinn das „Teater NO 99“ gegründet. Große politisch-theatrale Aktionen sowie die konkrete Auseinandersetzung mit der jüngeren Geschichte ihres Landes prägen ihre Arbeiten, die bald auch über die Landesgrenzen hinaus wahrgenommen wurden. Zahlreiche Einladungen zu bedeutenden internationalen Festivals folgten. Seit ihrem Gastspiel während der Lessingtage 2011 verbindet sie eine enge Arbeitsbeziehung mit dem Thalia Theater. Mit „Fuck your ego!“ und „Hanumans Reise nach Lolland“ haben Tiit Ojasoo und Ene-Liis Semper sich bisher im Thalia in der Gaußstraße angriffslustig und virtuos mit gesellschaftlichen Phänomenen beschäftigt. Die Arbeit an Handkes Text ist die konsequente Fortführung ihrer Auseinandersetzung. „Die Stunde da wir nichts voneinander wußten“ ist nach „Immer noch Sturm“ ein weiteres Stück von Peter Handke am Thalia Theater, der gerade mit dem renommierten Ibsen-Award ausgezeichnet wurde.


Dauer 2:15h, keine Pause
Premiere 30. April 2015, Thalia Theater

Eine Koproduktion vom Haus der Kulturen der Welt im Rahmen des Projekts 100 Jahre Gegenwart mit dem Thalia Theater Hamburg und den Ruhrfestspielen Recklinghausen

      

Eingeladen zu: Wiener Festwochen, Ruhrfestspiele Recklinghausen, Holland Festival Amsterdam

PRESSESTIMMEN

„Begeisterter Applaus.“ - Salzburger Nachrichten

„Als das Ensemble im grellen Scheinwerferlicht an die Rampe tritt, erheben sich die Sänger von ihren Sitzen und applaudieren ihren Kollegen auf der Bühne genauso anhaltend wie das beeindruckte Publikum.“ - Wiener Zeitung

 

Weitere Pressestimmen

„Tiit Ojasoo inszeniert diese Walpurgisnacht des Eklektizismus mit dezenter Ironie. Von Peter Handkes Hang zum Blasierten und seiner Liebe zum Gefühlskitsch, die doch in mancher Vorgänger-Inszenierung mächtig eingeflossen sind, ist in diesem lockeren und sehr kurzweiligen Aufmarsch nichts mehr übrig.“ - Süddeutsche Zeitung

„So ist das Leben! Ist es so? Das Schöne an Peter Handkes ‚Die Stunde da wir nichts voneinander wussten‘ sind die vielen Menschen-Bilder und oft rasend kurzen Szenen, aus denen sich jeder seine Essenz vom Dasein picken kann. Das ist Schau-Spielen in seiner pursten Form, getanzt, gekeucht, gelacht, geschrien, nur ohne Worte.“ - Spiegel Online

„Wortlos, hemmungslos, hüllenlos. ‚Die Stunde da wir nichts voneinander wußten‘ wird am Thalia zum charmanten Typen-Panoptikum mit Mehrwert.“ - Hamburger Abendblatt

 

Weitere Pressestimmen
Gastspiele

4. bis 6. Juni 2016

Holland Festival, Amsterdam, Niederlande

 

21. bis 23. Mai 2015

Wiener Festwochen, Österreich

 

13. bis 16. Mai 2015

Ruhrfestspiele Recklinghausen