Don Giov
anni. Le
tzte Party
Antú Romero Nunes
Florian Lösche
Annabelle Witt
Sandra Küpper
Johannes Hofmann
Mirco Kreibich (Leporello)
Karin Neuhäuser (Commendatore/Der Tod)
Gabriela Maria Schmeide (Zerlina )
Maja Schöne (Donna Anna)
André Szymanski (Don Ottavio, Annas Verlobter)
Sebastian Zimmler (Don Giovanni)
Cathérine Seifert (Donna Elvira)
Bruno Cathomas (Masetto, Zerlinas Verlobter)
Anna Bauer (Keys, Piano )
Carolina Bigge (Drums )
Natascha Protze (Saxophon, Bassklarinette, Flöte )
Kerstin Sund (Gitarre )
Anita Wälti (Trompete )
Catharina Boutari (Gesang)
July Müller-Greve (Bass)
Die Geschichte des freiheitsliebenden Don Giovanni gilt als der erfolgreichste Mythos der modernen europäischen Literatur. Sein Wesen ist Rätsel und unstillbare Sehnsucht, sein Spiel ist die Komödie und seine Waffe ist die Verführung. In Mozarts Oper „Don Giovanni“ fließen rauschhafte Ekstase und seelische Abgründe kongenial zusammen, die bei Antú Romero Nunes als facettenreiches Liebesspiel inszeniert werden.
„Don Giovanni. Letzte Party“ ist ein Abend über die rauschhafte Ekstase und die seelischen Abgründe des Don Juan. Es ist die Geschichte einer der großen Figuren der Renaissance, die in vielen Ländern Archetypen hervorgebracht hat, welche unser kulturelles Gedächtnis bis heute prägen. Ebenso wie Shakespeares zweifelnder Hamlet, Goethes Tatmensch, der Wissenschaftler und Welteroberer Faust, Cervantes’ Don Quixote, der davon erzählt, wie man die Welt zwar nicht ändern, aber mit der Fantasie anders deuten und träumen kann, gehört auch Don Juan in diesen Reigen.
Don Juan begeht bei Mozart und da Ponte gleich zu Beginn einen Mord und nimmt für seinen grenzenlosen Eros alles in Kauf: „Wenn diese schöne Welt/heute noch zusammenfällt/ändern werde ich mich nicht.“ Nunes ist bekannt für seine energetischen, musikalisch-verspielten und fantasievoll bebilderten Theaterabende und hat am Thalia auch „Merlin oder Das wüste Land“ und „Moby Dick" inszeniert. Nun nähert er sich über Mozarts „Oper aller Opern“ dem nächsten großen Mythos der Weltliteratur. Der junge Regisseur Antú Romero Nunes eröffnete mit Europas größtem Lebemann und Verführer die Lessingtage 2013.
Dauer 2:45h, inklusive einer Pause
Premiere 25. Januar 2013, Thalia Theater
Eingeladen zum Festival d'Avignon 2014
„(...) eine ziemlich stückgetreue, ziemlich durchgeknallte, stellenweise aber höchst vergnügliche Okkupation der „Oper aller Opern“. Der gerade neunundzwanzig Jahre alte Regiewunderknabe Antú Romero Nunes, der das Thalia-Publikum schon 2011 mit Tankred Dorsts „Merlin“ aus der Reserve gelockt hat, kennt keine Berührungsängste gegenüber einem Jahrhundertwerk wie „Don Giovanni“ - er hat aber durchaus Respekt vor seiner Handlung.“ - Frankfurter Allgemeine Zeitung
„Die klangliche Reduktion enthüllt den emotionalen Kern der Stücke und gibt den Schauspielern Raum für anrührende Momente: wunderbar, wie Maja Schöne als Donna Anna mit aufgesperrten Kulleraugen und kindlicher Stimme «Or sai chi l'onore» flüstert oder wie Karin Neuhäuser als allgegenwärtiger Todesbote «Dalla sua pace» raunt, so schutzlos brüchig, wie einst Josef Bierbichler im Hamburger Marthaler-«Faust» die holde Kunst besang.“ - Nzz.ch
„Sebastian Zimmlers Giovanni ließ auf der Bühne und auch im Parkett nichts anbrennen, Maja Schöne als Donna Anna und Cathérine Seifert als Donna Elvira glänzten in ihren Rollen, die Nunes immer wieder vom Himmelhochjauchzenden ins Zutodeverliebte abstürzen ließ.“ - Hamburger Abendblatt
19. Juli 2016
Mozartsommer Mannheim
13. bis 15. Juni 2016
Ruhrfestspiele Recklinghausen
29. November 2015
Ständetheater Prag, Tschechische Republik
8. bis 11. Juli 2014
Festival d'Avignon, Frankreich