Zaza Rusadze, geboren 1977 in Tbilisi Georgien, arbeitete von 1989 bis 1994 als Kinder-Moderator eines Jugendmagazins für das Staatliche Fernsehen, das nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion zum öffentlich-rechtlichen Fernsehsender wurde. 1996 begann er mit seinem Studium an der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf in Potsdam.
Während seines Studiums arbeitete er als Nachrichtencutter für die Deutsche Welle, als Übersetzer für die Berlinale, und die Filmfestivals DOK Leipzig und Cottbus. Außerdem assistierte er bei Ineke Smits, Dito Tsintsadze und Otar Iosseliani. Seit 2000 ist Zaza ein Mitglied des georgischen Künstlerkollektivs GOSLAB (Staatliches Laboratorium auf Russisch), das seinen spielerischen Umgang mit der sowjetischen Vergangenheit Georgiens in Musik, Malerei, Mode und Film übersetzt.
Seine Abschlussarbeit, der Dokumentarfilm BANDTIS, wurde 2003 von arte produziert. Der Film erhielt den Publikumspreis beim Dokumentarfilmfestival Punto de Vista Navarra in Spanien und den Preis für den besten Dokumentarfilm bei Miskolc Festival of Young Filmmakers in Ungarn.
2007 gründet Zaza Rusadze seine eigene Filmproduktionsfirma in Georgien. Sein Spielfilmdebüt A FOLD IN MY BLANKET feierte die Weltpremiere 2013 bei den 63. Internationalen Filmfestspielen Berlin, als Panorama Eröffnungsfilm.
A FOLD IN MY BLANKET wurde als Bester Spielfilm beim Internationalen Film Festival Queer Lisboa in Portugal ausgezeichnet. 2015 produzierte er zusammen mit den zwei GOSLAB Mitgliedern Salome Machaidze und Tamuna Karumidze und dem Photographen David Meskhi den Dokumentarfilm WHEN THE EARTH SEEMS TO BE LIGHT. Der Film wurde 2015 als Bester Debütfilm beim Dokumentar Filmfestival Amsterdam und als Bester Georgischer Dokumentarfilm beim Tbilisi Film Festival ausgezeichnet.
Seit 2015 arbeitet er in der Auswahlkommission von DOK Leipzig.
Das achte Leben (Für Brilka) unter der Regie von Jette Steckel ist seine erste Theaterarbeit überhaupt.