D
er Sturm
Jette Steckel
Florian Lösche
Sophie Klenk-Wulff
Laurenz Wannenmacher
Zaza Rusadze
Barbara Nüsse (Prospero)
Maja Schöne (Miranda)
Mirco Kreibich (Ariel)
André Szymanski (Caliban)
Karin Neuhäuser (Gonzalo)
Jan Plewka (Ferdinand)
Oliver Mallison (Antonio)
Tilo Werner (Sebastian)
Toini Ruhnke (Esther)
Clara Brauer (Alicia)
Live-Musik
Gabriel Coburger
Johannes Huth
Sven Kerschek
Stephan Krause
Laurenz Wannenmacher (Leitung)
Choreografie
Yohan Stegli
"Der Sturm“ ist Shakespeares letztes Stück. Wie immer schafft er mit Zauberhand darin eine ganze Welt. Eine Welt, die der unseren gleicht. Erzählt wird die Geschichte von Prospero, der einst mächtig war und nun entthront mit seiner Tochter Miranda auf einer Insel lebt. Dort macht er sich den Inselbewohner Caliban untertan und beherrscht den Luftgeist Ariel kraft seiner Autorität. Prospero beherrscht aber nicht nur die Geister, sondern wird auch zum Dirigenten seiner „Band of Spirits“. So wird der Sturm, den er entfacht, zu einem „Stück voll hypnotischer Musik, die sich aufs Chaos der Seelen und Gehirne legt – Musik als Mitspieler, als Agens der Verwandlung“ – Musik, die den Puls der Gegenwart im Shakespeareschen Kosmos fühlbar macht.
Prospero weiß, dass er sterben muss. Er sieht die Zeit gekommen, seiner Tochter Miranda die bewohnte Welt zu zeigen, sie in ihre und unsere taumelnde Gegenwart zu entlassen. Dort bringt Prospero mit Hilfe von Ariel und Caliban die Menschen an den Punkt zwischen Wachsein und Schlaf, der den blinden Fleck des Bewusstseins offenbart. Prosperos Theatrum mundi ist ein Gedankenexperiment. Das Spiel von Macht und Ohnmacht ist ein kompliziertes Spiel. In jeder Beziehung: zwischen Mensch und Natur, zwischen Mensch und Mensch, innerhalb jedweder gesellschaftlichen Ordnung.
Dauer 2:10h, keine Pause
Premiere 24. Februar 2018, Thalia Theater
„Ein musikalisch ausgereiftes Lamento, das Shakespeares Drama kunstvoll und feinnervig paraphrasiert.“ - Irene Bazinger, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.02.2018
„Eine Aufführung von lauter großen, starken Überraschungen, in denen Barbara Nüsse wirklich ein sehr eindrucksvolles Zentrum ist.“ - Michael Laages, Fazit, Deutschlandfunk, 24.02.2018
„Jette Steckel setzt das ganze Wunderwerk der Bühnen- und Videotechnik in Gang (...)“ - Ulrich Greiner, Die Zeit, 01.03.2018
20. + 21. sowie 23. + 24. Mai 2019
Chechov Festival, Moskau