Park

Park.
Ein St
att-Gespräch

nach dem Roman „Park“ von Marius Goldhorn / Live - Walk per Zoom
Foto: Celia Hofmann

Arnold ist ein moderner Flaneur. Er flaniert durch Berlin. Oder ist es Paris? Athen? Vielleicht Hamburg? Die meiste Zeit schaut er auf sein Smartphone. Er findet Halt in Chatverläufen, sortiert Spam-Mails oder klickt sich wahllos durch abseitige Wissens-Videos auf youtube. Arnold hat Angst, an der Welt und ihren Oberflächen verrückt zu werden. Manchmal notiert er Gedichte für Odile. Eine große Liebe. Unbeholfenheit. Odile begegnet ihm unerwartet an jeder Ecke. 

Wir können uns in Arnolds Route und seinen Stream of Consciousness einwählen und ihm live quer durch die Stadt folgen. Wenn die Wirklichkeit einbricht, werden wir sie als solche erkennen?


Der Live-Walk basiert frei auf dem Debütroman des jungen Autors Marius Goldhorn: „Park“ beschreibt die Beschaffenheit unserer Gegenwart, in der uns das Virtuelle genauso nah ist, wie die Realität selbst. Sein Protagonist, der Mitte Zwanzig jährige Arnold, bewegt sich auf verunsichertem Terrain, durch europäische Städte, die sich durch touristisch-verwertbare Kulissen immer schwerer voneinander unterscheiden lassen. Über Goldhorns Roman schreibt die Dramatikerin und Essayistin Enis Maci in der Süddeutschen Zeitung: „Dieses Bedrohlich-Unbedrohliche ist nicht bloß das europäische Kopfsteinpflaster, über das Arnold läuft, es ist: die große Beunruhigung, ein Fast-aber-nicht-ganz-aus-den-Fugen-geraten, das wir aus unseren Wohnzimmerfenstern und Smartphones heraus betrachten. Science-Fiction für die Gegenwart, Ratlosigkeit, großer Trost: das ist der Hoffnungsroman Park.“ 

 

Park. Ein Statt-Gespräch ist der digitale Auftakt der neuen Nachtasyl-Reihe: Freiflug. Junge und vielsprechende Talente, die Assistentinnen und Assistenten des Thalia Theater, zeigen ihre ersten künstlerischen Arbeiten. Offensiv und progressiv! Und jeden Monat neu, bald auch wieder live im Nachtasyl! 

 

Ticketpreis 5 Euro

 

Uraufführung 30.01.2021, 15.30 Uhr
Live - Walk per Zoom

 

PRESSESTIMMEN

„Arnold (Steffen Siegmund) flaniert durch Berlin, zwischendurch ist er auch mal in Paris. [...] „Seitdem die Welt untergeht, sieht alles irgendwie besser aus“, sagt er. Es passt gut in die Zeit, dass Regisseur Moritz Reichhardt „Park. Ein Statt-Gespräch“ nach dem Roman von Marius Goldhorn als „Live-Walk“ durch Hamburgs City uraufführt.“ - Annette Stiekele, Hamburger Abendblatt, 02.02.2021

 

„Nur gelegentlich entwickelt sich ein wirkliches Zwiegespräch zwischen diesen beiden Vertretern der Millennial-Generation auf der Suche nach sich selbst – und dem Anderen. Allerdings fängt das Stück ihr Lebensgefühl erstaunlich präzise ein, weshalb dieser Live-Walk funktioniert.“ – Annette Stiekele, Hamburger Abendblatt, 02.02.2021

 

„In seinen Texten hängt er irgendwo zwischen Berlin, Paris, Athen und der Mongolei. Munter springt er zwischen Themen hin und her. Mal geht es um die Mahlzeiten von Pandabären, dann um ein Artischockenfestival. Eine Kontur im Sinne einer Figur erhält dieser Arnold nicht. Es bleibt offen, was eigentlich real, was virtuell ist. Seine Worte werden mehr und mehr zur Selbstvergewisserung eines jungen Mannes, der durch Metropolen und Gegenden streift, die längst zu Kulissen der Unsicherheit geworden sind. Dabei rezitiert er weiter unaufhörlich Gelesenes, Aufgeschnapptes, Gefühltes, aus Chats, Spam-Ordnern und YouTube-Videos zusammengeklaubt, bevölkert von Terroristen, Delfinen – und immer wieder auch von Odile.“ – Annette Stiekele, Hamburger Abendblatt, 02.02.2021

 

 

Informationen zum Ticketkauf

Bitte beachten Sie, dass es sich bei „Park. Ein Statt-Gespräch“ um eine digitale Veranstaltung handelt.

 

Nach Erwerben des Tickets über unseren Webshop erhalten Sie ein digitales Ticket. Zum Eintritt in die Zoom-Veranstaltung erhalten Sie am Veranstaltungstag um 14:30 Uhr eine zusätzliche E-Mail mit den Zugangsdaten. Bitte achten Sie beim Einwählen in die Veranstaltung darauf, sich mit Ihrem bei der Buchung angegebenen Namen auszuweisen. Ihr Name ist nur für das Thalia Theater sichtbar und dient der reinen Identifikation beim digitalen Einlass. Ihre Teilnahme ist für die anderen Besuchenden nicht sichtbar, Ihre Kamera sowie Ihr Mikro werden aus datenschutzrechtlichen Gründen permanent deaktiviert sein. Ab 15:00 Uhr werden Sie in die Zoom-Veranstaltung eingelassen, um 15:30 Uhr beginnt die Vorstellung.