Das verlorene Paradies
Marion Tiedtke: Vor ungefähr zwölf Jahren hast du mit deinen Schauspielern aus der Blauwe Maandag Compagnie schon einmal Othello inszeniert. Hat sich dein Blick auf das Stück heute verändert?
Luk Perceval: Meine Beschäftigung mit Othello fing sogar noch früher an. 1977 bis 79 war das Stück Unterrichtsstoff in unserer Schauspielschule. Damals waren wir Jungs, die vor allem von dem Thema Eifersucht fasziniert waren. Jetzt bin ich überhaupt nicht mehr an diesem Thema interessiert. Ich merke heute durch die Probenarbeit, dass dieses Stück vor allem von dem Verlust der Unschuld erzählt, dass es unendlich schmerzvoll ist, weil es Einsamkeit zeigt, weil es zeigt, wie der Mensch vom Negativen angezogen ist. Shakespeares Werke sind geprägt von Einsamkeit und Traurigkeit. Seine Sonette beschreiben große Liebesenttäuschungen, Enttäuschungen und Hass im Theater. Aus dieser Unzufriedenheit und Trauer schöpft er eine Sehnsucht nach Schönheit, was, glaube ich, überhaupt essentiell ist für die Kunst. Gerade sein Nihilismus versöhnt uns mit dem Leben, so widersprüchlich das auch sein mag.
Jens Thomas: Was bedeutet Traurigkeit? Die Traurigkeit ist meist begründet in der Wahrheit, weil man sich dem eigentlichen Gefühl stellt. Das ganze Stück funktioniert durch Mangel. Jeder denkt, es sei nicht genug da für ihn, er müsse es sich selber holen, notfalls mit Gewalt oder durch Intrigen, und jeder merkt danach nur, dass sein Leben genauso leer ist wie vorher. Und das ist natürlich unglaublich traurig, weil dadurch alles sinnlos wird. Für mich bleibt die Frage: Warum wird eine Geschichte heute wieder erzählt, die vor allem von dieser Traurigkeit handelt? Gibt es eine andere Möglichkeit als die, immer wieder das Gleiche darzustellen? Wenn es gelingt, dass die Traurigkeit der Grund ist, auf den jeder zurückfällt, dann gibt es eine Möglichkeit für jeden sich anders zu entscheiden, weil man die Wahrheit anerkennt und zugleich erkennt, dass es allen so geht.
Perceval: Ich glaube, dass wir deshalb schon so viele Jahre die gleichen Stücke spielen und immer die gleichen Geschichten erzählen, in der Poesie, in der Literatur, in der Kunst. Eigentlich kämpfen wir alle mit dieser Traurigkeit, eigentlich versuchen wir, sie zu verdrängen, weil sie schwach macht, angreifbar macht, und man uns dauernd gesagt hat, dass man stark sein muss, um zu überleben. Die Kunst will diese Verlogenheit, diese Verdrängung aufbrechen. Gelingt ihr das, entsteht etwas, das man Katharsis nennen kann: Die Läuterung durch den Schmerz, der auf der Bühne stattfindet. Die Ursache der Traurigkeit, sich als einsames Individuum ohne Verbindung zur Wirklichkeit und zu den andern zu empfinden, ist das verlorene Paradies. Wir haben alle eine Sehnsucht zu dieser Verbindung, aber kennen sie nicht, kennen nur diese existenzielle Einsamkeit. Die Kunst macht es möglich, die Einsamkeit zu erfahren, nicht nur die eigene, sondern auch die des anderen, der neben einem sitzt im Zuschauerraum. Durch die Katharsis, durch den Trost, kann für eine kleine Weile eine Gemeinsamkeit entstehen. Wir erzählen immer wieder diese alte Geschichte gleichsam wie ein Ritual, um für einen Moment auzuwachen und zu erfahren: Ich bin nicht allein.
Thomas: Wenn ich die Traurigkeit anerkenne, habe ich die Möglichkeit, meine Geschichte und die der anderen zu achten. Und das ist eigentlich genau der Schritt, der in der letzten Szene passiert: Es findet die Möglichkeit zur Versöhnung allein dadurch statt, dass Othello Desdemona nicht umbringt, dass er seine eigene Schwäche anerkennt und sie selbst aus der Opferrolle aussteigt. In dieser Verzweiflung wird Othello plötzlich klar, dass er im Grunde nicht weiß, wer er ist. Aus dieser Hilflosigkeit entsteht die Möglichkeit, sich selbst auszusöhnen mit den eigenen dunklen Seiten. Genau das vermisse ich oft im Theater: Es ist relativ einfach zu sagen, es ist sowieso alles Scheiße. Aber den Mut zu haben, Schönheit und Versöhnung als Sehnsucht entstehen zu lassen, ist für mich die eigentliche Aufgabe bei dem Stück.
Perceval: Ich bin völlig einverstanden, dass man so etwas ganz selten erfährt. Ich glaube auch, dass das der Grund ist, warum die Menschheit immer wieder dieses Ritual wiederholt.
Im jüdischen Glauben gibt es das Bilderverbot. Du sollst dir kein Gottesbild machen, heißt das erste Gebot. Adorno geht so weit zu sagen, dass man das, was ist, nur beschreiben kann als das, was nicht sein soll und nur daraus kann der Vorschein dessen entstehen, was sein soll. Und so kommt es mir manchmal in der Inszenierung vor. Es gibt für mich in dem ersten und zweiten Akt Berührungen zwischen Othello und Desdemona, wo ich etwas von der Unschuld und Schönheit ihrer Liebe ahne: Für einen Moment blitzt sie auf in der Unbeholfenheit, sich überhaupt umarmen zu können oder in dem Versuch, diese Umarmung möge mal anders sein als die hundert Umarmungen, die man vorher erlebt hat. Ob die letzte Szene wirklich eine Versöhnung evoziert, bleibt für mich fraglich: Ihre Zukunft ist offen, es könnte auch die eines Paares sein, das die Liebes-Hass-Beziehung von Jago und Emilia auf ihre Weise fortführt.
Thomas: Für mich endet das Stück mit der Chance zur Versöhnung. Desdemona und Othello sind sehr weit gegangen, sie haben einen unheimlichen Schritt getan. Am Anfang ist ihre Verliebtheit wie das Paradies. Sie wird ihnen geschenkt, es hat nichts mit einem gewandelten Bewusstsein zu tun. Sie machen eine Entwicklung durch, und am Ende könnten sie sich neu entscheiden.
Luk hat von Anfang an diese Inszenierung mit Klaviermusik verbunden, wie kam es dazu?
Perceval: So ein Flügel klingt wie ein Tier. Er ist vom Mensch völlig artifiziell her- gestellt, zusammengeschraubt und wahrscheinlich mit viel Mathematik ausgedacht, aber er hat so einen differenzierten Ton, er kann klingen wie ein Walfisch, er kann ganz laut oder zart und leise sein wie der Wind, und ich finde, er hat eine Naturkraft. Außerdem gibt es noch einen anderen entscheidenden Aspekt, warum ich einen Pianisten wollte, der diese Inszenierung jeden Abend neu begleitet. Shakespeare wählt immer sehr existenzielle Themen, die auf der Bühne kaum darstellbar sind. Ich versuche, bei meinen Shakespeare-Inszenierungen nicht über diese Themen zu reden, sondern sie erfahrbar zu machen. Das gelingt nur, wenn man auf der Bühne jede Illusion wegnimmt und die Illusion allein in der Phantasie des Zuschauers erzeugt. Wir benutzen die Geschichte von Shakespeare und versuchen mit der Musik eine abstrakte Ebene darzustellen, die für den Zuschauer völlig konkret funktioniert, so dass für ihn das Stück sehr direkt, emotional und körperlich erfahrbar ist. Mich fasziniert immer das Ungreifbare greifbar zu machen, oder anders gesagt, das, was man nicht sehen kann, zu zeigen. Mehr und mehr versuche ich als Regisseur auf der Bühne so wenig wie möglich zu bebildern.
Das ist ja gerade auch bei Othello das Thema. Durch das Wort, das in die Welt fällt, wird die Welt verändert. Es passiert eigentlich nichts. Das Wort setzt die Phantasie in Kraft, dadurch erst entsteht die Tragik. Deine Idee hat mir sehr eingeleuchtet, weil die Musik eine Suggestion herstellen kann, die dem Stück genau entspricht.
Perceval: Man hört das Wort, und in diesem Fall geht es oft um reine Banalität, aber durch die Präsenz der Musik erhalten diese Worte ihre Schattenseiten. Und die Schattenseite ist universelle Einsamkeit oder besser: Diese Sehnsucht nach Liebe.
Jens, für dich ist es die erste Arbeit mit einem Schauspielensemble und mit einem Theaterstück als Vorgabe. Wie reagierst du musikalisch auf das, was jeden Tag neu auf der Probe entsteht?
Thomas: Ich habe öfters mit einem Schauspieler und Musiker aus Hannover gearbeitet, wir improvisierten mit Text und Musik. Hier erlebe ich eine ganz andere Auseinandersetzung mit vielen verschiedenen Menschen in unterschiedlichsten Situationen und über einen langen Zeitraum. Ich habe ganz stark das Gefühl, dass das, was jeder Einzelne ausstrahlt, selbst was jeder denkt, der auf der Bühne steht, einen unglaublichen Einfluss auf die jeweilige Probe oder Vorstellung hat. Wenn ich Musik für Othello komponieren würde, die jeden Abend dieselbe wäre, fände ich das völlig absurd. Für mich geht es in diesem Prozess um die Wahrhaftigkeit eines Momentes. Wenn man ein festgeschriebenes Stück spielt oder improvisiert, muss man immer sehen, was in diesem Moment wirklich passiert, welches Gefühl wirklich entsteht, denn es kann nicht darum gehen, eine perfekte Show abzuliefern. Es gibt für mich kein Rezept. Ich glaube, es geht grundsätzlich um diese Offenheit, jeden Abend sich diesen zwei Stunden mit allen Sinnen zu stellen – und das ist auch das Schwerste. Wenn diese Unmittelbarkeit und Ehrlichkeit gelingt, ist das für mich sehr berührend. Danach kann man kaum noch sagen, was eigentlich auf der Bühne passiert ist. Und dieses Unbenennbare hat auch viel mit dem Unsichtbaren zu tun, über das Luk eben sprach. Je mehr ich mich dem öffnen kann, desto spannender wird es.
Das ist dem Inszenierungsstil von Luk verwandt, der die Schauspieler he- rausfordert, alle bekannten Techniken der theatralen Vergrößerung und Zurschaustellung von Gefühlen abzulegen und dafür sehr genau an den eigenen inneren Haltungen zu arbeiten.
Perceval: Ist deine Arbeit jetzt mit den Schauspielern eine wesentlich andere als mit Musikern?
Thomas: Die Organisationsform ist anders, aber im Grunde geht es immer um das Gleiche. Es geht immer um die Frage, wie kommen wir in Kontakt, wie können wir es schaffen, uns dem Augenblick wirklich auszuliefern und gemeinsam etwas entstehen zu lassen, was mehr ist als die Summe der Teile.
Die traditionelle Lesart von Othello ist verknüpft mit dem Thema der Eifersucht und dem Thema des Fremden. Ist Eifersucht oder Fremdsein für euch ein persönliches Thema?
Perceval: Fremdsein kenne ich natürlich als Dauerzustand im Leben, weil ich durch meinen Beruf immer ein Zuschauer bin. Das ist auch der Grund, weshalb ich mehr und mehr mit der Kamera arbeite: Ich möchte das, was ich sehe im Leben, kommentarlos aufzeichnen. Das Fremdsein hat für mich eine Faszination. Ich kenne das Fremdsein nicht, wie es in Othello dargestellt wird: Dass jemand mit einer anderen Hautfarbe in unserer Gesellschaft überleben muss. Früher war Eifersucht für mich sehr präsent, sie war Ausdruck einer großen Unsicherheit. Ich will jetzt nicht sagen, dass ich keine Unsicherheit mehr kenne, ich habe sie aber inzwischen akzeptiert. Ich habe früher auch sehr stark auf der beruflichen Ebene mit Eifersucht gekämpft.
Thomas: Wo Eifersucht eher mit Neid zu tun hat.
Das ist das Thema von Jago. Perceval: Ja, genau.
Auf der Schauspielschule waren wir zu dritt, drei Jahre lang: Das war ein wahnsinniger Kampf. Wir sind alle drei Regisseure geworden.
Thomas: Mit Fremdsein verbinde ich vor allem: Mir selbst fremd sein. Wenn man viel reist, erlebt man Situationen, wo man als Deutscher im Ausland mit Klischees konfrontiert wird, und wenn man darauf einsteigt, wird man sich selber fremd. Mit 19, 20 Jahren war ich in der Liebe unfassbar eifersüchtig, ich habe das volle Programm abgezogen. Seit einiger Zeit habe ich das Gefühl von Vertrauen. Der Neid im Beruf flammt immer mal wieder auf, aber auch da habe ich den Eindruck, dass er zur Fremdheit gehört, insofern ich mich ausgeschlossen fühle und glaube, nicht das zu bekommen, was ich mir wünsche.
Inwiefern spiegelt Othello unsere Gesellschaft wider?
Perceval: Es zeigt unsere Ängste. Ich glaube, dass unsere Ängste auch die Gesetze und die Moral in unserer Gesellschaft bestimmen.
Die Tabus und die Verbote.
Perceval: Ja.
Bevor wir dieses Gespräch begonnen haben, hat Jens ein Zitat aus dem Brief eines KZ-Häftlings erwähnt, das sehr genau unsere Perspektive auf das Stück beschreibt, da heißt es: „Die Menschen sind zu traurig, um sich zu hassen.“ Zu Anfang gibt es diesen Hass bei Jago und Brabantio, bei Othello entwickelt sich der Hass gegen Desdemona, und am Ende bleibt nur die Traurigkeit übrig, die den Hass sinnlos macht.
Thomas: Hass ist ein großes Wort.
Hass bedeutet zerstören wollen. Rassismus, Sexismus und Zynismus sind drei Arten von Hass, die das Stück prägen. Sie werden benutzt, um das Selbstbewusstsein des anderen zu zerstören, indem man ihm eine negative Identität zuschreibt: Jago und Brabantio bezeichnen Othello als Neger, Othello Desdemona als Nutte.
Thomas: Ich habe das Gefühl, dass diese übersteigerten Formen des Hasses extreme Projektionen sind, nicht nur auf einen Menschen, sondern gleich auf Gruppen von Menschen. Dahinter steckt die Angst, sich dem anderen zu öffnen, die wiederum mit der Angst, verlassen zu werden, verknüpft ist: Erkenne ich meine Angst an, stelle ich mich der Einsamkeit und der daraus resultierenden Traurigkeit, dann kann ich nicht mehr hassen. Es scheint so zu sein, dass für jemanden, der im KZ unfassbare Dinge erlebt hat, Hass kein Sinn mehr macht. Das ist eine unglaubliche Botschaft von jemanden, der in den Abgrund geschaut hat.
Es gibt Interpretationen, die davon ausgehen, dass in der ursprünglichen Quelle, einer italienischen Novelle, mit „Un capitano Moro“ ein Familienname und keine ethnische Zuschreibung gemeint sei. Shakespeare gebraucht das englische Wort „Moor“, womit zu seiner Zeit ohne klare Scheidung Schwarzafrikaner und Mauren, also Menschen aus dem arabischen Raum, bezeichnet wurden. Wir haben auf der Bühne einen weißen Othello und eine schwarze Emilia – ist das nur eine weitere Verwirrung der Kategorien?
Perceval: Es ist nicht nur verlogen, sondern geradezu rassistisch, wenn wir Othello von Thomas Thieme spielen lassen und ihn dazu schwarz anmalen. Eigentlich war Thomas Thieme derjenige, der das Stück unbedingt spielen wollte. Ich habe mir gedacht, jeder im Zuschauerraum weiß, dass er ein Deutscher ist, ihn muss man nicht schwarz anmalen. Außerdem hat mich an dem Stück eine Form von Rassismus interessiert, der ich in meinem Leben immer wieder selber begegnet bin, und die man zum Beispiel im Fußballstadion erlebt. Inzwischen hat fast jeder europäische Club schwarze Spieler. Man ist natürlich nie rassistisch gegenüber der eigenen Mannschaft, aber immer gegenüber den anderen. Ich habe früher viel Fußball gesehen, und wenn unsere Schwarzen auf den Platz kamen, haben die Gegner gepfiffen und gerufen: Du schwarzer Affenficker, kriech doch zurück auf deinen Baum und vieles mehr – eigentlich alles, was Feridun Zaimoglu und Günter Senkel in diesem Stück geschrieben haben. Für uns war das sehr peinlich. Wir haben uns persönlich angegriffen gefühlt. Ich wollte diese absurde und peinliche Situation in Othello wieder realisieren, nicht, indem ich einen Weißen schwarz anmale, sondern indem ich (für die Premiere an den Münchner Kammmerspielen) eine schwarze Schauspielerin bitte mitzuspielen, die genau das Gegenteil aller rassistischen Vorurteile hervorruft: Eine Frau, die auf der Bühne eine große Erotik und Schönheit verkörpert, die nicht wirklich bösartig ist, die zuschaut, das Spiel spielen lässt und versucht zu überleben. Indem sie einfach da ist, und zugleich auf der Bühne ein brutaler Rassismus gegen Othello formuliert wird, entsteht in mir als Zuschauer ein Gefühl von Scham und Peinlichkeit.
Da Othello nicht sichtbar der schwarze General ist, sondern gleichsam zu diesem schwarzen General durch die anderen gemacht wird, ist der Fokus auf das Stück plötzlich ein anderer. Ich sehe nicht schon von Anfang an das Opfer. Und vor allem: Das Opfer ist nicht sofort durch die Fremdheit bezeichnet, sondern durch eine Vielzahl von Motiven, die sehr prägnant in dem Selbstzweifel Othellos formuliert werden: „Ich bin ein Neger, alt und nicht eloquent.“ Er ist nicht nur verletzbarer durch sein Fremdsein, wie es meist dargestellt wird, sondern auch durch sein Alter und durch seine Einsamkeit, die er jetzt mit Desdemona noch ein letztes Mal zu überwinden hofft.
Perceval: Und durch seine intellektuelle Unsicherheit.
Thomas: Desdemona sagt: „Du machst dich selbst zum Neger, du bist weißer als die meisten Weißen“, dieser Satz hat eine für das Stück sehr wichtige Doppelbe- deutung: Die anderen machen ihn zum Fremden, aber erst, wenn er sich selbst als Opfer definiert, funktioniert das Spiel der Ausgrenzung. Auf der Leseprobe wurde mir klar, dass dieser Text unfassbar rassistisch ist, so schmerzvoll und oft wahnsinnig peinlich. Doch jetzt in der Arbeit merke ich, dass Rassismus nur ein Motiv von vielen ist und dass alle Motive aus der gleichen Motivation heraus entstehen: Eine extreme Diffamierung des anderen, um sich der eigenen inneren Isolation nicht stellen zu müssen.