Medea und Jason

Med
ea und J
ason

nach Franz Grillparzer / Regie Jette Steckel
Trailer Medea
Kostüme
Aino Laberenz
Musik
Friederike Bernhardt (Geza Cotard)
Johannes Cotta (Geza Cotard)
Choreografie
Yohan Stegli
Dramaturgie
Julia Lochte

Tuana Arslantas

 

sowie

Chor der Kinder: Lisa Ambokadze, Sofie Ambokadze, Johanna Alde, Tuana Arslantas, Goya Brunnert, Malo Burfeind, Alice Dik, Helene Jensen, Klarissa Klotz, Stella Koch, Leandre Marvin Kordts, Marta Laubinger, Lilly Lengenfelder, Connor-Cash Leonhard, Jon Löhrs, Philine Mai, Rasmus Meyer-Loos, Klara Mittelstraß, Alina-Sophie Müller, Carla Robinson, Katerina Shabarkova, Neeltje Voller, Jascha Volz

 

Live-Musik
Geza Cotard

Ihr Mythos lebt seit der Antike. Bis in die Gegenwart wird er immer wieder neu überschrieben. Es ist Medeas Ende, das sie berühmt gemacht hat: die monströse Verzweiflungstat, der Mord an ihren eigenen Kindern. Wie jedes grausame Ende einer Geschichte hat auch dieses eine Vorgeschichte. „Wann hört das auf?“ – „Wann hat es angefangen?“, fragen sich Medea und Jason immer wieder, als sie sich in einer letzten langen Begegnung gegenüberstehen.

 

„Kolchis. Wilde Gegend“ – so beginnt der Dramatiker Franz Grillparzer seine Trilogie der Medea. Hier, am Ufer des Schwarzen Meeres, landet der griechische Held Phryxus. Sein Schiff hat ein goldenes Vlies zum Segel, ein geheimnisvolles Widderfell. Aietes, der König von Kolchis, erschlägt seinen Gast und raubt das goldene Vlies. Die junge Medea ist Zeugin des Mordes. Jahre später erreichen die Argonauten aus Griechenland Kolchis und fordern das goldene Vlies zurück. König Aietes plant, ihren Anführer Jason zu vergiften. Doch Medea rettet den Fremden, in den sie sich verliebt, opfert ihm Vater und Bruder und flieht mit ihm. Nach langer Irrfahrt, in Jasons Heimat Iolkos, nicht willkommen geheißen, gelangen sie nach Korinth und bitten um Asyl. Kinder sind inzwischen geboren, doch die Liebe ist erloschen. Medea bleibt hier eine Fremde. Jason geht eine Beziehung zur jungen Königstochter Kreusa ein, Medea gibt er preis. Entwurzelt, den Verrat nicht verwindend, holt sie zur Rache aus und bekennt: „Man hat mich bös genannt, ich war es nicht: Allein ich fühle, dass man’s werden kann.“


Regisseurin Jette Steckel erzählt in konzentrierter Konstellation Medeas tragische Geschichte als eine Kette von Gewalterfahrungen, Rechtsbrüchen, Verrat und Ausgrenzung. Eine   Migrationsgeschichte und ein unter Hochspannung gesetztes Beziehungsdrama: Jason und Medea.


Dauer 1:45h, keine Pause
PREMIERE 20. OKTOBER 2018, THALIA THEATER

PRESSESTIMMEN

„Maja Schönes Medea ist ein Ereignis - wütend, liebend, rasend. Schöne prägt die Inszenierung, sie treibt die Handlung konsequent in Richtung Abgrund, sie buhlt um Mitgefühl, wenn sie heult und sich krümmt.“ - Falk Schreiber, Hamburger Abendblatt, 22.10.2018

  

„Konsequent, reduziert auf zwei Personen, einen Chor aus Kindern und zwei Musikern, erzählt Steckel packend in zwei knappen Stunden vom Drama zweier Menschen als Opfer ihrer Herkunft und ihrer Geschichte mit zwei fantastischen Schauspielern, die alle Emotionen überwältigend ausloten, im Kleinen wie im Großen: Maja Schöne und André Szymanski.“ - Monika Nellissen, Die Welt, 22.10.2018

 

Weitere Pressestimmen
Foto: Armin SmailovicFoto: Armin SmailovicFoto: Armin SmailovicFoto: Armin SmailovicFoto: Armin SmailovicFoto: Armin SmailovicFoto: Armin SmailovicFoto: Armin Smailovic