Vom Lagerfeuer zum Weltenbrand

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Vorkriegsstimmung 8: Utopie und Melodie / Regie: Hegle Schmidt
Vom Lagerfeuer zum Weltenbrand. Foto Krafft AngererVom Lagerfeuer zum Weltenbrand. Foto Krafft AngererVom Lagerfeuer zum Weltenbrand. Foto: Krafft AngererVom Lagerfeuer zum Weltenbrand. Foto Krafft AngererVom Lagerfeuer zum Weltenbrand. Foto: Krafft AngererVom Lagerfeuer zum Weltenbrand. Foto Krafft AngererVom Lagerfeuer zum Weltenbrand. Foto: Krafft AngererVom Lagerfeuer zum Weltenbrand. Foto: Krafft AngererVom Lagerfeuer zum Weltenbrand. Foto: Krafft AngererVom Lagerfeuer zum Weltenbrand. Foto: Krafft AngererVom Lagerfeuer zum Weltenbrand. Foto: Krafft Angerer
Ausstattung
Imke Paulick
Dramaturgie
Anne Rietschel
Musik
Frieder Hepting

Live-Musik
Franz Blumenthal
Frieder Hepting
Peter Voigtmann

Video
Kathrin Dworatzek

1914 ziehen scharenweise junge Menschen kriegsbegeistert an die Front, und nicht wenige von ihnen trafen sich zuvor, im Oktober 1913, zum Ersten Freideutschen Jugendtag auf dem Hohen Meißner. Zu diesem letzten großen Jugendtreffen vor Beginn des Ersten Weltkriegs versammelten sich Vegetarier, Reformpädagogen, Wandervögel, Naturschützer, Pazifisten und viele andere KritikerInnen der autoritären Gesellschaft, die mit der Gegenveranstaltung zum militaristischen Völkerschlachtgedanken in Leipzig das Symbol einer Generation im Aufbruch schufen. Mit Texten der Meißnerfahrer, Lebensreformer und Künstler im Aufbruch, sowie – wie es sich für ein Fest gehört – Musik aus Gegenwart und Vergangenheit, entsteht an diesem Abend ein Bild der vielfältigen, aber auch widersprüchlichen Strömungen der Vorkriegszeit: ein Fest der Utopisten und barfüßigen Propheten.

 

Mit Texten von Franz Kafka, Hans Paasche, Georg Trakl, Jakob von Hoddis, August Engelhardt, Alfred Lichtenstein, Unsichtbares Komitee und vielen anderen.

 

„Vom Lagerfeuer zum Weltenbrand: Utopie und Melodie” ist die Regie-Abschlussarbeit von Helge Schmidt. Helge Schmidt war Regieassistent am Thalia Theater, wo er unter anderem mit Jette Steckel, Luk Perceval und Kornél Mundruczó arbeitete. Er hat sich im Spielort „Nachtasyl“ regelmäßig mit wechselnden Mitgliedern des Ensembles auf „Weltenreisen“ begeben und mit ihnen stets neue Gebiete auf der literarischen Landkarte erforscht. Auf Grundlage der „Weltenreisen“ entwickelt Helge Schmidt gemeinsam mit seinen Partnern auch das Projekt „Thalia Kulturlandschaften“, um das Theater stärker regional zu verwurzeln und gastiert dafür jeweils mit einem Mitglied des Ensembles an besonders atmosphärischen Orten im Hamburger Umland. Außerdem ist seine Inszenierung „Rum und Wodka“ von Conor McPherson regelmäßig im Nachtasyl zu sehen.

PRESSESTIMMEN

„Es entsteht der Eindruck heutigen Vorboten des Untergangs zu lauschen. Steht der nächste Weltenbrand wieder kurz bevor?" - hamburgtheater.de