Pressestimmen

„Im Film sieht man erstaunlich viel Realismus (...) Nichts davon bei Mattias Andersson, und das ist sehr gut so. Andersson (...) inszeniert nun am Thalia-Theater in Hamburg, ruhig, leise, außerordentlich präzise - und doch in der stillen Wirkung dröhnend laut. Es dröhnt im Inneren.“ - Egbert Tholl, Süddeutsche Zeitung 24. Januar 2024

 

„Bernd Grawert ist (...) so furchterregend wie faszinierend.“ - Egbert Tholl, Süddeutsche Zeitung 24. Januar 2024

 

„Jirka Zett und Maja Schöne spielen eine fragile Liebe. (...) Der tote Deserteur, der tote Jacobi, das vollkommene Unentschieden, auf welcher Seite sie stehen - das alles findet seinen Abdruck in einer zerfallenden, im Schmerz weiter behaupteten Liebe, die keine Chance in dieser Welt hat.“ - Egbert Tholl, Süddeutsche Zeitung 24. Januar 2024

 

„Andersson [weiß] schon etwas mit der Vorlage anzufangen, indem er sie im klugen Abbildungsrealismus auf die Kriegsangst des Jahres 2024 anwendet.“ - Falk Schreiber, nachtkritik.de, 20. Januar 2024

 

Gespielt wird das recht filmisch, wozu auch Ulla Kassius' ultrarealistische Ausstattung beiträgt. Mal inszeniert Andersson dazu komödiantische Schlenker (die Zett gut beherrscht), mal einen Zug ins Bittere (das eher Schönes Metier ist). Das ist unterhaltsam, es ist auch spannend, zu spüren, wie sich nach und nach die Gefahr in die beschriebene Welt einschleicht.“ - Falk Schreiber, nachtkritik.de, 20. Januar 2024

 

„Es ist ein Theater der Blicke, der mikroskopisch feinen Verschiebungen, der Haarrisse im Gefühlskostüm. Eva wird von Maja Schöne gespielt, Jan von Jirka Zett. Man möchte ihnen immer weiter zuschauen. Den beiden gelingt ein Bravourstück des psychologischen Spiels.“ - Peter Helling, NDR Kultur, 20. Januar 2024

 

„Maja Schöne und Jirka Zett überzeugen als das innerlich und äußerlich zerrissene Paar, dem die eigene Passivität um die Ohren fliegt. Der Abgrund ist vielleicht näher, als wir wahrhaben wollen.“ - Heiko Kammerhoff, Hamburger Morgenpost, 23. Januar 2024

 

„(...) raushalten gilt nicht mehr. Böse zeigt Mattias Andersson die Lebensunfähigkeit einer Generation, die in ihrer Blase nichts als Wohlstand und Frieden kennengelernt hat.“ - Maike Schiller, Hamburger Abendblatt, 20. Januar 2024