Pressestimmen

„Es ist eine große Kunst, wie das spielfreudige Ensemble hier über diese pure Imagination zu glaubhaftem Spiel findet.“ - Annette Stiekele, Hamburger Abendblatt, 4. Dezember 2023

 

„Steffen Siegmund ist ein Meister des filigranen Fingerballetts, der dauernd unter Strom zu stehen scheint, immer bereit für zarten Slapstick, für augenzwinkernde Momente, für kreisende Erkundungen, für starre Augenblicke mit hochgezogenen Schultern – und das, obwohl sein Avatar Kudodes doch eigentlich gar keinen Körper haben soll. Eine feine, grinsende Ironie. Ein Schauspieler in Hochform. Da macht Zugucken Spaß.“ - Stefan Forth, nachtkritik.de, 3. Dezember 2023

 

„Toll auch Sylvana Seddig. Die Tänzerin und Choreografin schleicht sich von der Seite in diesen Abend, baut eine immer stärkere Präsenz auf, bis sie zum Kraftzentrum wird. (...) Felix Knopp schafft eine großartige zart-traurige Komik, wenn er zögernd und zaudernd zwischen den Gitterstäben des Klettergerüsts steckenbleibt, während alle anderen schon im Bit-Pixel-Himmel-Meer baden. Seine Angst vor allzu großer Erkenntnis der Grenzen des eigenen Daseins kennen wir wohl alle.“ - Stefan Forth, nachtkritik.de, 3. Dezember 2023

 

„In Okadas Inszenierungsmethodik führen die Figuren während des Sprechens absurd erscheinende Gesten aus. In der analogen Kopie der digitalen Welt geht das natürlich absolut harmonisch auf. Denn der virtuelle Avatare-Kosmos "Second Life", auf den sich Okadas "No Horizon" bezieht, ist traditionell reich an seltsamen Gesten und Moves, die von den fünf charmanten Schauspielern auf der Bühne in einer vielfältigen Choreografie in die Realität geholt werden.“ - Till Briegleb, Süddeutsche Zeitung, 5. Dezember 2023

 

„Künstler wie Jon Rafman entwickeln aus der grotesken Übertreibung der Möglichkeiten im virtuellen Raum schon lange wilde Abenteuer mit bizarren Metamorphosen. Toshiki Okadas Vier-Freunde-Märchen ist dazu die zartfühlende analoge Version, völlig frei von Sex, Gewalt und Horror. (...) Vom Hass in der echten Welt Erschöpfte finden hier (...) eine tröstliche Idee von der ewigen Pause vor, in die sich dankbar hineinträumen lässt. “ - Till Briegleb, Süddeutsche Zeitung, 5. Dezember 2023

 

„In Toshiki Okadas "No Horizon" in Hamburg fliehen vom Kapitalismus geschundene Seelen in eine heile, virtuelle Welt. Das klingt kitschig, ist aber eine echte Aufmunterung.“ - Till Briegleb, Süddeutsche Zeitung, 5. Dezember 2023

 

„Für Toshiki Okada ist das Theater – auf den Spuren von Antonin Artaud – per se immer eine virtuelle Realität und er liebt das Spiel mit den Wirklichkeits- und Wahrnehmungsebenen. Berührende Relevanz bekommt „No Horizon“ letztlich vor allem dadurch, dass hier eine Schar liebenswerter Individuen zur Gemeinschaft findet, während sie im Nebel nach einem Sinn stochert.“ - Annette Stiekele, Hamburger Abendblatt, 4. Dezember 2023