Pressestimmen
„Regisseurin Anne Lenk feiert mit Anton Tschechows „Drei Schwestern“ (...) eine fulminante Rückkehr an das Thalia Theater.“ - Annette Stiekele, Hamburger Abendblatt, 28. April 2023
„Schon im ersten Bild zeigt sich ein starker Formwille. Bühnenbildnerin Judith Oswald hat die gesamte Bühne in einen sehr blauen Seerosenteich getaucht, wie ihn der Impressionist Claude Monet nicht schöner hätte hinzaubern können. Es ist ein fragwürdiges Idyll, das Leben ein trügerisch ruhiges Gewässer. Doch genau aus diesem Stillstand eines Lebens im Wartestand schlagen Anne Lenk und das fantastische Thalia-Ensemble spielerische Funken. Die seit einem Jahr ihres Oberhauptes beraubte und darüber etwas orientierungslose Familie ist von sehenswerter, künstlicher Aufmachung: Blond perückt und von Sibylle Wallum in gemusterte Kostüme mit gigantischen Schleifen oder Kragen gewandet. “ - Annette Stiekele, Hamburger Abendblatt, 28. April 2023
„Dynamik, Rhythmus und Zusammenspiel der Tragikomödie laufen wie eine gut geölte Maschinerie ab. Und die wirkt überaus zeitgemäß, denn Anne Lenk und Susanne Meister haben hier eine eigene Fassung aus der Stück-Version von Angela Schanelec nach einer Übersetzung von Arina Nestieva destilliert. Der ganze Tschechow ist da – und wirkt dabei auch mit Anspielungen an Klimawandel und ungeheuerlichen Krieg, an Aktiendepots und gewaltfreie Kommunikation sehr heutig und zeitgemäß.“ - Annette Stiekele, Hamburger Abendblatt, 28. April 2023
„Glaubhaft und stimmig thematisiert die Inszenierung einen Zwischenzustand nach dem Patriarchat, in dem die Schwestern noch nicht recht wissen, wie das gehen soll mit dem Beruf und den Gefühlen.“ - Annette Stiekele, Hamburger Abendblatt, 28. April 2023
„(...) eine höchst vergnügliche Inszenierung.“ - Annette Stiekele, Hamburger Abendblatt, 28. April 2023
„Rosa Thormeyer leuchtet: Wie diese Schauspielerin mit einem Blick ins Nichts zeigt, dass ihr Leben gerade an die Wand fährt, ist herzzerreißend.“ - Peter Helling, NDR Kultur Matinee, 28. April 2023
„Was dieses Stück zu einem Theaterfest macht: Es schrammt haarscharf - Föhnwellen-haarscharf - an der Tragödie vorbei. Als wären solche Sätze für heute geschrieben.“ - Peter Helling, NDR Kultur Matinee, 28. April 2023
„Das Ensemble spielt zum Verrücktwerden gut.“ - Peter Helling, NDR Kultur Matinee, 28. April 2023