Yossel Rakovers Vendung tsu Got

Yossel Rak
overs Vendu
ng tsu Got

von Zvi Kolitz / Regie Arie Zinger / in jiddischer Sprache / Gastspiel Kiave UG (Berlin) / Übernahme aus den Lessingtagen 2014
Trailer Yossel Rakovers Vendung tsu Got
Regie
Arie Zinger

Dramaturgie
Daniela Dibelius

Kostüm
Barbara Naujok

Videobühnenbild

Michael Fragstein / Büro Achter April

Animation
Tobias Mahl, Thomas Nathan / Büro Achter April

Klang
FM Einheit

Yossel Rakover sitzt auf seiner Bettkante und wendet sich mit letzter Kraft an seinen jüdischen Gott. Er berichtet aus dem Inneren des Warschauer Ghettos, spricht aus dem Inneren der Seele eines Verfolgten, eines Eingesperrten und Gedemütigten, eines Menschen, der den „Abgrund berührt hat“, der seine kleinen Kinder im Ghetto verloren hat, dessen Kameraden gefallen sind. Es ist der 28. April 1943, die Zeit der endgültigen Niederschlagung des Widerstandes im Warschauer Ghetto, kurz vor Yossel Rakovers Tod.

 

Thalia-Schauspieler Tilo Werner spricht und spielt Yossel Rakover in jiddischer Sprache und erinnert an das Verschwundene. 80 Jahre nach der Bücherverbrennung von vorrangig jüdischer Literatur, wird mit dieser literarischen Fiktion Zeugnis abgelegt von Erlebnissen, für die es (fast) keine Zeugen (mehr) geben kann. Einmalig im Jüdischen Museum in Berlin aufgeführt, ist dieser Monolog für die Lessingtage 2014 neu aufgenommen worden. Aufgrund der großen Nachfrage folgen weitere Vorstellungen im Thalia in der Gaußstraße. 

 

In Zusammenarbeit mit Zehnter Mai e.V. und Büro Achter April.

Foto: Peter Rauh Foto: Peter Rauh Foto: Peter Rauh Foto: Peter Rauh Foto: Peter Rauh Foto: Peter Rauh