Rezensionen zu
Mob
y
Dick

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Moby Dick (April 2020)

 

„Was siehst du?“

„Nicht viel...“

 

Die Bühne ist bis auf die sieben Männer leer. Doch im Laufe des Abends wird sich eben diese Bühne mit Wasser, Walen und Kämpfen füllen und die Zuschauer in eines der bekanntesten Abenteuer der Geschichte ziehen.

 

Moby Dick ist die Geschichte von einer fast schon wahnsinnigen Jagd nach einem weißen Wal. Die Mannschaft unter der Leitung von Kapitän Ahab macht sich auf, um den Wal zu finden und zu töten. Das Buch von Melville ist mehrere Hundert Seiten lang aber Nunes schafft es mal wieder die Essenz des Werkes herauszufiltern und mit wenigen Mitteln eine ganze Welt aufzubauen.

Das Bühnenbild ist, wie so oft bei ihm, sehr schlicht. Ein bisschen Sturm hier, ein bisschen Requisite da und immer die sieben Männer die neben Moby Dick auch noch andere Wale jagen, das Schiff putzen und den Zuschauer über den Wal belehren. Da gibt es nämlich viel zu erzählen.

Mit viel Witz und einer phantastischen Nutzung der Bühne mit den wenigen Mitteln, wird uns die Geschichte erzählt und selten ist nach einem Stück regelmäßig so viel Applaus wie bei Moby Dick.

 

Wie wenig Mittel man braucht, um in den Köpfen der Zuschauer*innen Bilder hervorzurufen zeigt sich schon in einer der ersten Szenen.

Die Männer geraten in einen Sturm der mit Wasser, Nebel- und Windmaschinen, einem Vorhang, Seilen und einem großen Bottich dargestellt wird.

Auch wenn die Schauspieler alles selbst aufbauen, sich selbst mit Wasser bekippen, von den Windmaschinen, gehalten von dem Mitspielern, durchgepustet werden und selbst an den Seilen ziehen, bekommt man das Gefühl, dass es Naturgewalten sind, die an ihnen zerren und dass die Bühne sich tatsächlich in ein Boot verwandelt, welches hin und her geschleudert wird, unfähig sich gegen das Wasser aufzulehnen.

 

Wenn man den Theatersaal schwankend verlässt, hat man das Gefühl auf hoher See gewesen zu sein, man spürt den Wind im Gesicht und das Wasser auf der Haut.

Man lässt sich das Gesehene nochmal durch den Kopf gehen und denkt über die Inszenierung und den Inhalt nach.

Gerüchten zu folgen lernt man, dass der „Wal kein Gesicht hat“ und die Zuschauer*innen „Los-und Festfische zugleich“ sind, „aber ist das so? Ist das jetzt wirklich so?“

 

Hanna Schürmann, Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium, Jg 12

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Moby Dick, Thalia Theater, 10.05.18, 19:00
Moby Dick, inszeniert von dem Regisseur Antú Romero Nunes, verkörpert durch acht Schauspieler die mal Kapitän Ahab, mal den Matrosen Ismael allein oder gemeinsam spielen.
Geprägt von der philosophischen Ansicht auf die Welt, geleitet durch das Denken über die Farbe Weiß und die bedeutsame Präsenz des weißen Wales, welcher selbst, nicht nur durch die Farbe, eine Anomalie des Tierreichs ist. Mit viel Wasser, Witz und Dramatik werden die Abgründe der Menschheit und die Walfängerei in 2,5 Stunden auf die Bühne gebracht.

In der Vorlage des Stückes, der gleichnamige Roman von Herman Melvilles, geht es um den Matrosen Ismael der seinem faden Leben auf dem Festland durch den Walfang auf hoher See entkommen will. Dieser trifft auf Kapitän Ahab, der sein Holzbein einem weißen Wal verdankt und diesem Rache geschworen hat und auf der Suche nach diesem immer mehr in den Wahnsinn rutscht.
Auf der Bühne geht es nicht nur um die Geschichte des Matrosen Ismael, sondern vielmehr um die   Menschheit selbst. Mit wenigen Requisiten, stellen die acht Schauspieler das Leben auf dem Meer, teils pantomimisch selber dar. Ob es nun durch gemeinsames hin- und herschwanken oder auf dem Boden sitzend und mit nichts in der Hand rudernd, gelingt es den Schauspielern das Gesprochene zu unterstreichen. Eine der wenigen Requisiten ist Wasser, aber davon nicht zu knapp. In Flaschen gefüllt wird es als Regen oder als aufschäumende Gischt eingesetzt. Rot eingefärbt, stellt es Blut dar, das aus den Tieren spritzt.

Zu Beginn des Stückes treten, in Schwarz gekleidete Männer auf die Bühne und beginnen mit mehreren Monologen. Später humpeln sie gemeinsam als Ahab mit ihren kaputten Beinen lautstark über die Bühne und sprechen gleichzeitig den Text. Aber schon bald wechseln sie in die einzelnen Rollen der Besatzung und ein Sturm zieht auf und auf der Bühne herrscht ein großes Durcheinander.
Beeindruckend wird es als einer der Schauspieler den Kapitän spielt und fast völlig überschnappt. Bald darauf wird es wieder spannend als der erste Wal gesichtet wird. Drei Mal fangen sie einen Wal. Die Arbeit wird jedes Mal härter für die Mannschaft. Doch nie ist es Moby Dick.
Erst ganz am Ende kommt es zu der schicksalhaften Begegnung.

Dieses Stück hinterlässt bei mir den bleibenden Eindruck der Spannung, Dramatik und der Anstrengungen der Walfängerei. Es ist eine Geschichte. Aber so wie sie inszeniert wurde, könnte man glatt glauben die Schauspieler seien selbst dabei gewesen. Der Anfang ist etwas langatmig, aber der Spannungsbogen der sich daraus entwickelt ist toll. Nur eine Frage bleibt offen und bietet Freiraum für Interpretation: Warum waren so viele Menschen am Ende auf der Bühne und warum haben sie russisch gesungen?
Nur eins ist klar, dieses Spektakel sollte sich niemand entgehen lassen.
Mimi Bergmann, Jürgen-Fuhlendorf-Schule Bad Bramstedt, Jg 9

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3.März 2018, Hamburg.
Albinismus bezeichnet einen Gendefekt, bei dem das Farbpigment Melanin nicht richtig produziert wird, wodurch die Haut des Betroffenen weiß erscheint. Eine solche Mutation ist recht selten, vor allem in der Tierwelt. Daher ist es verständlich, dass in Antú Romero Nunes Inszenierung von „Moby Dick“ dieser namensgebende weiße Wal das Begehren der Mannschaft um Kapitän Ahab weckt. Dabei geht es in diesem Stück nicht nur um Walfang; auch die Abgründe der Menschen, Wahnsinn und vor allem viel Wasser werden auf die Bühne gebracht.

In Herman Melvilles gleichnamigen Roman, der als Vorlage diente, erzählt der Matrose Ismael von der blutigen Jagd nach dem weißen Wal, der seinen Kapitän zum Krüppel machte. In  Antú Romero Nunes Inszenierung hingegen sind alle acht Schauspieler mal Ismael, mal Ahab; und manchmal auch alle zusammen. Und wenn  alle acht Schauspieler synchron den verbitterten Kapitän sprechen, mit seinem Holzbein gleichzeitig über die Bühne humpeln, so erzeugt das schon Wirkung. Denn in diesem Stück geht es nicht direkt um den Walfang oder Kapitäns Ahabs persönliches Schicksal; es geht um die Idee an sich, jeder ist schließlich Ahab, jeder ist die Mannschaft.

In dieser Inszenierung braucht es schließlich nicht viel. Nur acht Schauspieler und viel Kreativität. So wird auf ein Bühnenbild gänzlich verzichtet; nur ein bisschen (viel) Wasser, Wellblech und Wind; und schon befindet man sich auf stürmischer See. Dabei ist es immer wieder verzaubernd zu sehen, wie aus dem Nichts ganze Ozeane, Schiffe und Situationen entstehen, für die es nicht mehr braucht als talentierte Schauspieler (und Unmengen an Wasser.)

Und auch das hat Antú Romero Nunes Inszenierung bewiesen: Dass Verzicht auch bei der Anzahl der Schauspieler funktioniert. Man muss jedoch anmerken, dass dort auch wirklich talentierte Leute auf der Bühne stehen, die ihre Rollen mit viel Charakter, Witz und, wenn angebracht, Ernsthaftigkeit beleben. Unvergessen bleibt Jörg Pohls minutenlanger manisch-obsessiver Vortrag über Wale, der zugleich urkomisch ist, aber in seiner fast schon wahnsinnigen und sarkastischen Ausführung auch unheimlich, gar tragisch wirkt.

Und gerade dies ist bei diesem Stück wahrlich gelungen: Kaum eine Inszenierung verbindet Humor so passend mit Tragik wie Antú Romero Nunes „Moby Dick“. Von einem Moment auf den anderen kann die gesamte Stimmung schwanken; gerade eben noch putzt die Mannschaft mit viel Tollpatschigkeit die Bühne, dann muss sie auf einmal in einem grausigen Sturm um ihr Leben bangen.

Jede einzelne Szene erweckt so im Gesamtbild einen deutlichen Kontrast von Ironie und ungeschönter Ernsthaftigkeit. Denn wenn die bis auf die Knochen durchnässten und durch harte Arbeit ausgemergelten Matrosen ihren x-ten Wal mit maschinenhafter Monotonie er- und zerlegen, dann geht es ganz sicher nicht nur um einen begehrten weißen Wal, der aus Rache von einem verkrüppelten Kapitän gejagt wird. Doch auch solche schaurigen Momente sind schnell vergessen, wenn auf einmal ein über Bord gegangener Matrose vor sich hin schwebend „Over the Rainbow“ singt. Oder wenn die mit Wasser und Blut durchtränkte Mannschaft nach dem Putzen in einer Holzwanne badet; als ob es sonst keine Sorgen in ihrem Leben gäbe.

Antú Romero Nunes hat somit wiedereinmal bewiesen, dass gelungenes Theater auch ohne aufwendige Bühnenbilder oder tausende an Requisiten (und Schauspielern) gelingt. Denn obwohl in dieser Inszenierung, außer viel Wasser, einigen Schauspielern und Kreativität, sonst nichts auf der Bühne präsent ist, wird man hineingezogen in eine stürmische, erbarmungslose See, die doch Platz bietet für Humor, Lichtblicke und Freundschaft. Und gerade dieser Kontrast zwischen naiver Lächerlichkeit und brutaler Realität machen die Inszenierung so spannend und fesselnd.  Dabei ist es sogar nichtig, ja irrelevant, geworden, ob Ahab nun seine Rache an Moby Dick üben kann. Denn in diesem Stück sind alle alle und alles war hervorragend.
Luise Lämmerhirt, , Leibniz Privatschule Elmshorn, JG 12

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„Ein weißer Wal ist es, ein weißer Wal“, von welchem Wal könnte die Rede sein, wenn nicht von Moby Dick? In fast 900 Seiten beschreibt Melville philosophisch und mit vielen Details die Geschichte des weißen Ungetüms, dem Kapitän Ahab sein Holzbein verdankt und der seit dem Rache schwört. Antú Romero Nunes reduziert das Ganze auf wesentlich spannendere 2,5 Stunden, ohne dass relevante Aspekte verloren gehen.
Auf die leere Bühne treten mit ernsten Mienen acht Männer, komplett in schwarz gekleidet. Jeder Einzelne strahlt eine so starke Präsenz aus, dass selbst die folgenden längeren Monologe, beispielsweise über die Farbe Weiß, zumutbar werden. Trotzdem lässt sich ein Aufatmen nicht unterdrücken, als sich herausstellt, dass dies – im wahrsten Sinne des Wortes – nur die Ruhe vor dem Sturm ist. Ein Sturm kommt auf, dargestellt zunächst nur durch ein immer stärker werdendes Hin- und Herschunkeln der Schauspieler. Mithilfe einer Wasserflasche lässt André Szymanski sich und seinen Kollegen Wasser über den Kopf laufen. Die Fantasie des Zuschauers springt sofort darauf an: Es regnet. Ein Dröhnen ertönt aus den Lautsprechern und lässt Sturm Gestalt aufkommen. Ohne den herausragenden Einsatz jedes einzelnen Schauspielers wäre die Szene nicht denkbar. Die Schauspieler stellen den Sturm selber dar und kämpfen gleichzeitig gegen ihn, als ginge es um ihr eigenes Leben. Kommandos werden unter Donnergrollen ausgetauscht, Eimer voll Wasser werden sich gegenseitig aus dem Laufen ins Gesicht „geklatscht“, das Segel der „Pequod“ wird im starken Wind aufgespannt, Nebelmaschinen werden angeschmissen und Ventilatoren werden mit Wasser betrieben, das über die ganze Bühne spritzt. Beinahe aus dem Nichts wird ein Sturm produziert, in dem die komplette Mannschaft ums Überleben kämpft.
Zum Glück zieht der Sturm vorüber und der Alltag der Walfänger setzt wieder ein. Das Planschbecken, zu dem die Bühne beziehungsweise das Schiff geworden ist, muss wieder trocken gelegt werden. Während im Hintergrund angefangen wird das Wasser aufzuwischen, wird das Publikum von Jörg Pohl in einem fast 20-minütigen Monolog über die Anatomie des Pottwals aufgeklärt, wofür sich das Publikum zweimal mit Zwischenapplaus bedankt. Er ist so in seinem Element, dass die Versuche seiner Kollegen, ihn ebenfalls zum Putzen zu bringen oder zumindest nicht im Weg rumzustehen, kläglich scheitern. Er verzweifelt zunehmend bei dem Versuch den Wal zu verstehen und rattert seinen Text am Ende in einem so unglaublichen Tempo herunter, dass man als Zuschauer schon Schwierigkeiten bekommt die einzelnen Worte zu verstehen. Mit dem Gedanken, dass er noch nicht einmal die Schwanzflosse des Wals begreift, fällt er schließlich in Ohnmacht. Liebevolles „wieder-wach-tätscheln“ ist bei Seemännern wohl nicht Sitte: Ein Eimer Wasser über den Kopf tut es genauso gut.
In den 20 Minuten schaffen es die anderen Matrosen nicht nur die „Pequod“ im Gröbsten wieder von dem Wasser zu befreien, sondern haben ebenfalls Zeit genug, umständlich – um ihre Intimzone nicht zu entblößen – in einen dampfenden Bottich zu steigen, um ein Bad zu nehmen. Dies sorgt für aufheiternde Stimmung im Publikum. Die völlig durchnässte schwarze Kleidung wird mit trockener getauscht. Trocken bleibt sie jedoch nicht für lange: Der erste Pottwal wird gesichtet. Ähnlich wie bei dem Sturm wird auch der Walfang zum größten Teil pantomimisch und mit großem Einsatz dargestellt. Ein Ruderboot, um das Rudern darzustellen, wird nicht gebraucht, ebenso wenig wie eine echte Harpune. Die Fantasie des Zuschauers macht aus der imaginären Harpune, die in den Zuschauerraum Richtung Wal geworfen wird, eine Echte. Die Leine, mit der die Harpune befestigt ist, sieht man über die Hände der Walfänger gleiten, obwohl sie nicht vorhanden ist. Nachdem der fiktive Wal seinen letzten Atemzug getan hat, geht es mit viel Kunstblut an die Verarbeitung zu Öl. Diese Routine wird im Verlaufe des Stückes noch zwei oder dreimal wiederholt, in immer schneller werdendem Tempo.
Eine Abwechslung bietet die Begegnung der britischen „Pequod“ mit einem deutschen Walfangschiff, deren Besetzung offensichtlich noch nicht so viel Erfahrung im Walfang hat. Mit spärlichen Englischkenntnissen versucht Thomas Niehaus als Kapitän des deutschen Schiffes den anderen Matrosen zu erklären, dass ihre bisherige Reise nicht gerade „se yellow of se egg“ war und sie deswegen leider fast kein Öl mehr hätten. Nicht nur das Publikum, auch die Matrosen der „Pequod“ müssen sich ein Lachen verkneifen. Erlöst, von seiner stammelnden Bitte um Öl, wird er schließlich von einem weiteren Pottwal, der den Startschuss für das Wettrennen zwischen den beiden Walfangschiffe darstellt. Die Matrosen der überlegenden „Pequod“ machen das Rennen, was die Deutschen laut protestieren lässt: „We become the whale!“.
Als die Schlacht mit Moby Dick näher rückt, werden die acht Schauspieler von einer riesigen Gruppe internationaler Statisten abgelöst, die in fremden Sprachen sprechen. Zwischendurch hört man nur vereinzelt die Worte „Moby Dick“ heraus, auf die einstimmende Zurufe folgen. Wenn man sich erst einmal darauf eingelassen hat, eröffnet dies nochmal eine völlig neue Dimension. Schließlich sind acht Männer in der Realität auch nicht alleine in der Lage auf Walfang zu fahren und somit fallen am Ende auch nicht nur acht Männer Moby Dick zum Opfer. Ob man sich über den Sieg des weißen Ungeheuers freuen soll oder nicht, ist schwierig zu entscheiden.
Der Zuschauer wird in das Leben der acht Walfänger hineingezogen und bekommt die Möglichkeit den eigenen Alltag für einen Moment hinter sich zu lassen. Man selber wird Teil der Mannschaft, bekommt die Seeluft des Theaternebels zu schnuppern und die Fontäne von Moby Dick in den ersten Reihen zu spüren. Auch wenn 2,5 Stunden sehr lang sind, war es trotzdem gut, dass auf eine Pause verzichtet wurde. So hatte man die Möglichkeit sich dem Walfänger-Leben voll und ganz hinzugeben.
Bemerkenswert war vor allem die unglaubliche Energie, die auf der Bühne herrschte. Egal ob gerade ein Wal erlegt wurde, ob die Männer einfach nur auf der Bühne standen oder im Chor wie im Wahn als Kapitän Ahab gemeinsam brüllten: Die Energie war in jedem Augenblick allgegenwärtig.
Und auch wenn es viele längere Monologe gab, so standen diese stets in einem ausgeglichenen Verhältnis mit unterhaltsameren Szenen. Nunes scheint genau zu wissen, wie viel Philosophie er dem Publikum zumuten kann und ab welchem Punkt das Gehirn nach Entspannung schreit.
Umweltschützer hingegen würden bei dem Wasserverbrauch an diesem Abend vermutlich die Hände ringen, aber gerade das Wasser macht die Vorstellung so beeindruckend und wäre ohne wohl auch kaum denkbar gewesen. So kann man sich als Zuschauer glücklich schätzen, dass man nicht zu dem Aufräum-Team gehört, das am Ende dafür verantwortlich ist die Bühne von Wasser und Kunstblut zu befreien. Diese hätten einen ähnlich heftigen Applaus verdient, wie die Schauspieler, die unzählige Male wieder zum Verbeugen auf die Bühne schliddern mussten.
Nele Wulf, Max-Brauer-Schule (Jg 12)

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Da bläst er! Oder: Acht sind Ahab

Der Roman, die Vorlage dieses Stückes, erzählt mit philosophischer Tiefe über die Verquickung von Mensch und Natur, die Geschichte des Walfangkapitäns Ahab, der durch den weißen Wal „Moby Dick“ einst ein Bein verlor. Durch blinden Hass getrieben begibt er sich mit seiner Mannschaft auf die Jagd nach diesem einen Wal und verfällt dabei immer mehr dem Wahnsinn. Schlussendlich kommen er und seine Mannschaft durch den weißen Wal ums Leben, lediglich der Schiffsjunge überlebt. Er fungiert im Roman als Erzähler.
Das Theaterstück ist weit davon entfernt, den Roman nachzuerzählen. Er dient lediglich als Grundgerüst.
Acht Schauspieler, dunkel gekleidet, betreten die leere, schwarze Bühne. Tiefsinnig und  melancholisch ergehen sich die Acht in der Betrachtung der Farbe Weiß, die als Sinnbild für Unschuld, Schicksal und Tod steht. Dann, in Sprechchören verschmelzend, wird diese Männertruppe zu Kapitän Ahab und sie humpeln im Einklang über die Bühne.
Dann werden sie aber wieder zu der Mannschaft des Walfangschiffes, geraten in einen schweren Sturm, sichten ihren ersten Wal. Eindrücklich stellen die Männer den Walfang dar, vom Ausbringen der kleinen Walfangboote, vom Harpunieren und Sichern der Beute am Schiff, bis zum Abschälen der Speckschicht des Wales und Kochen des Trans. Das alles passiert mit gewaltigem Körpereinsatz und exzessivem Verspritzen von Wasser und Kunstblut – die ganze Bühne steht unter Wasser und schwimmt in Blut. Drei Mal wird, immer schneller werdend, diese Walfangroutine dargestellt - die Schauspieler müssen sich mehrfach umziehen, weil sie völlig durchweicht über die Bühne rutschen. Wie im echten Leben an Bord muss mehrfach „klar Schiff“ gemacht und die Bühne trocken gelegt werden. Dabei ergeht sich einer der Crew in einem endlos langen Monolog über die Spezies Wal, in einem rasanten Tempo, mit großem Unterhaltungswert. So wechseln sich im Stück schwere, tiefsinnige Betrachtungen mit komödiantischen Elementen ab, die einerseits den Spannungsbogen abrupt unterbrechen, andererseits für unterhaltsame Atempausen sorgen, damit sich der Zuschauer etwas entspannen kann. Auch eine gewisse erotische Ausstrahlung in manchen Szenen lässt sich nicht verleugnen – hier sei nichts verraten.
Zum Ende taucht ein ganzer Männerchor auf, hält wirre Reden in unverständlichen Sprachen, bis mächtig der weiße Wal bläst und das Stück auf den Höhepunkt zusteuert: Schiff, Mannschaft und Kapitän werden vernichtet.
Mein Eindruck: Toll. Phantanstisch. Dramatisch. Wenn man nicht erwartet, eine Nacherzählung des Romans zu sehen, wird man bestens unterhalten und durch die schauspielerische Kraft der Akteure gefangen genommen. Das Stück lebt hervorragend mit der kargen Bühne; lediglich Wasser – in rauen Mengen – Nebel- und Windeffekte erwecken das Schiff, Wale und angreifende Haie zum Leben. Nur der Schluss überzeugt in meinen Augen nicht – das Stück wäre reicher, wenn es um den Chor ärmer wäre und die acht Ahabs das dramatische Ende allein in Szene gesetzt hätten.
Aber schaut selbst. Das Stück ist packend und absolut sehenswert!
Lucas Ice Pfeffer,  Elsa-Brändström-Schule Elmshorn, 16 J,  Kl. 10

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"Ich würde die Sonne schlagen, wenn sie mich beleidigt. Wer steht denn über mir? Wahrheit kennt keine Grenzen."
Mehr Entschlossenheit und Durchhaltevermögen kann man nicht besser ausdrücken. Dieses Durchhaltevermögen spiegeln die Schauspieler wieder.
Mit tollen schauspielerischen Leistungen  und humorvollen Einlagen bezaubert das Thalia Theater mit diesem Stück das Publikum. Dieses Mal sprengt es sogar die Grenzen der Physik; indem es es auf Knopfdruck regnet lässt und den  Schauspielern Flügel verleiht. Im Sinne von "Over the rainbow" und über den Erwartungen.
Ich wurde in diese Welt der Seefahrt entführt und gefesselt. Und sogar die ersten Reihen konnten Seeluft  schnuppern.
In den super Effekten und spannenden Dialogen beziehungsweise Monologen geht fasst die negative Kritik unter. Der Einstieg in dieses Stück zieht sich sehr hin, doch das Wachbleiben lohnt sich.
Zusammengefasst ist es ein Stück an das man sich gerne zurück erinnert.
Jarmo Busch, 17 Jahre, Elsa-Brandström – Schule, Städtisches Gymnnasium Elmshorn

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Die Suche nach dem weißen Pottwal wird in Antu Romero Nunes' Inszenierung zu einer chaotischen Schlacht aus Wasser und Blut.
„Wahrheit kennt keine Grenzen“ ist der Wa(h)lspruch einer Mannschaft, die sich die Wahrheit von ihrem Kapitän einreden lässt- ein Mann, getrieben von Hass und Vergeltung. Und so verschmelzen alle Matrosen nach und nach zu einer Masse aus Wut, was durch zahlreiche Chorszenen verdeutlicht wird. Wo in der ersten Szene noch jeder Matrose seinen persönlichen Beweggrund für die Jagd erläutert, rufen am Ende alle gleichzeitig: „Wir sind alle Ahab!“
Diese grenzenlose Verschmelzung sei möglicherweise Nunes' persönliche Interpretation des Stoffes- leider nimmt es dem Stück dadurch aber einen großen Teil an Inhalt und Sinn.
Dreimal wird die Routine des Walfangens (sehr gut pantomimisch!) dargestellt; man sieht Verzweiflung, Einöde und Hoffnungslosigkeit. Doch die Grundaussage des Stückes, nämlich dass Hass nur in Wahnsinn enden kann, wird viel zu weitläufig und ausufernd dargestellt, wodurch sie wie der einzige inhaltliche Aspekt erscheint.
Desweiteren hängt das Stück sehr von der Sprache ab. Lange und komplexe Satzgefüge sollen poetisch erscheinen und meiner Meinung nach eine Art Fake-Philosophie erzwingen- der Inhalt erscheint letztendlich bloß noch konfuser.
Andererseits hat das Stück auch viele Glanzmomente, wo die Innovativität des Regisseurs klar heraussticht: Schön sind die eingebauten „Hoch's“ im Leben der Matrosen, wie z.B. halbnacktes Singen und Hüpfen im Regen bei einem Regenbogen und die „Mann über Bord“-Sequenz zu „Somewhere over the Rainbow“. Auch der 10-minütige Monolog von Jörg Pohl langweilt kein bisschen, im Gegenteil; Nunes entlarvt sogar aller Menschen Neigung, abzuschweifen, in dem er etliche Matrosen so lange ausziehen und baden lässt, bis der vor-sich-hin-schwadronierende Pohl erbost ruft: „Hallo! Hier spielt die Musik!“
Bühnenbild und Kostüme bleiben schlicht, doch durch Massen an Wasser und Blut, welche Bühne und Schauspieler schrecklich schön verunstalten, erlangt das Schiffsszenario eine wesentlich realistischere Ebene.  Und realistisch ist das Stück ungemein, nicht zuletzt wegen der fantastischen schauspielerischen Leistung.
Bei Antu Romero Nunes' Inszenierung von „Moby Dick“ bleibt der Zuschauer mit der Gewissheit zurück, dass der Mensch immer seine eigene Wahrheit sucht, auch wenn es sich dabei um das sinnloseste Unterfangen handelt. Und am Ende siegt immer der Wahnsinn. Oder ein weißer Pottwal.
Emma Lilli Wiepking, Jg 11 , Emilie Wüstenfeld Gymnasium

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9. Februar 2015
Die Aufführung von Moby Dick ist nicht nur von der schauspielerischen Chorleistung, sondern auch durch seine Effekte sehr eindrucksvoll.  Der ständige Wind und Regen auf der Bühne, zusammen mit dem Blut des Wals und der Haie sorgen für Abwechslung.  Die Masse an Wasser, welches immer wieder herabgelassen und immer wieder aufgewischt wird von der Schiffscrew, ist beachtlich. Selbst die Routine der wiederkehrenden Handlungen wirkt nicht langweilig, sondern zeigt wie anstrengend und auch eintönig das Leben auf Hoher See war. Besonders wirkungsvoll finde ich die Chorabschnitte, in denen die Schauspieler gemeinsam sprechen, sich im Takt genau gleich bewegen und so ein Gefühl dem Zuschauer gaben, als befänden sie sich auf einem richtigen Schiff.  Die Walkunde eines Schauspielers, in einem langen, aber nicht langweiligen, sondern zum Teil sehr witzigen Monolog, finde ich eine sehr hervorragende Leistung und er gibt, das worum es geht, nämlich Moby Dick, den weißen Wal, sehr gut wieder. Man versteht den Zusammenhang in  späteren Szenen.
Laura Kittelmann, Kl.12, Gymnasium Meiendorf

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19. Dezember 2014
Nichtsahnend, jedoch auf Empfehlung, ging ich mir „Moby Dick“ im Thalia Theater angucken, nur mit etwas Hintergrundwissen über Moby Dick, den großen, weißen Wal.
Im Internet hatte ich in Online-Artikeln gelesen, dass dieses Theaterstück wohl sehr experimentell und ohne große Requisite dargestellt würde, also war ich noch gespannter, was mich da wohl erwarten würde.
Viel Wasser, viel Blut und viel Nebel, das alles sind Effekte die dieses Stück wohl interessant machen, doch mir blieben nach der Vorstellung ganz andere Dinge in Erinnerung, die ich so faszinierend fand! Zum einen die unglaubliche Präsenz jedes einzelnen Schauspielers und deren Wiedererkennungswert und zum anderen das Spiel mit ihren Stimmen. Unfassbar wie alle acht Männer es geschafft haben in ein und derselben Tonart zu sprechen, dabei die gleiche Lautstärke zu behalten und dann auch noch synchron zu sprechen, bis einer ausbrach und mit seiner Stimme die Szene zeriss.
Außerdem gefiel mir besonders die Umsetzung des Stücks ohne viele Requisiten. Beispielsweise die Abläufe auf dem Schiff, die Routine des Tötens, die zunehmende Besessenheit der Männer plastisch werden zu lassen: genau dreimal wird dies durchgespielt, vom Fangen des Wals bis zu seiner Verarbeitung, immer schneller. Und hier kommt dieses genaue Agieren der Schauspieler ins Spiel, die Kunst den Zuschauer genau erkennen zu lassen, was gerade pantomimisch dargestellt werden soll, nämlich das Fangen eines Wals.
Und dann war da noch der Darsteller, Jörg Pohl, der minutenlang im Rampenlicht der Bühne steht und einen derartigen jedoch sinnlosen Monolog runterrattert, welcher den Zuschauer zu dem ein oder anderem Lacher verleitet, sodass der Zuschauer beeindruckt und gespannt auf seinem Sessel zuhört.
Alles in allem finde ich das Stück sehr gelungen und die Suche nach dem Sinn des Menschenleben eindrucksvoll in Szene gesetzt.
Und mal ehrlich-bei diesem ganzen „Wasser- und Blutbad“ auf der Bühne bekommt man schnell Lust selbst mal in „Moby Dick“ mitzuspielen.
Anton Janeke, Niels Stensen Gymnasium Harburg: Kl.12

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10. Juni 2014
Wir hatten einen super schönen Abend, das Stück ist  großartig, das Beste, was ich je gesehen habe. Ich empfehle es auf jeden Fall an viele, die ich kenne weiter und schwärme davon. Uns hat es mitgenommen, wir saßen dort, wie in einem Film. Die Darsteller, die Soundeffekte, der Nebel, die gesamte Darstellung des Stückes, es ist einfach super!
Sophie Urzua, Alexander von Humboldt Gymnasium Neumünster, Kl.11

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8. September 2013
Die Inszenierung „Moby Dick“ des Regisseurs Antú Romero Nunes zeichnet die Rahmenhandlung der Geschichte des weißen Wales aus der Sicht eines einfachen Besatzungsmitglieds, von der Motivation für die Tätigkeit als Walfänger, über die Bedrohung durch den verrückten Kapitän Ahab, den Alltag der Besatzungsmitglieder eines Walfängerschiffes, bis hin zur Zerstörung des Walfängers durch den weißen Wal.
Dabei schafft die Inszenierung es, durch die bewusst nicht näher definierten acht "Hauptdarsteller", ausgesprochen gut, die Schilderungen nicht auf eine einzelne Person zu beziehen, wie beispielhaft im Roman. Damit wird keine dieser Personen  an ein emotionales Gerüst gekettet, sondern die Inszenierung  schafft es, auf allgemeiner Ebene die Belastungen und Hintergründe eines Matrosen in dieser Zeit aufzuzeigen. Sowohl die Ängste als auch Triebfedern dieser Menschen sind so bunt illustriert, dass man in der Lage ist, sich nicht etwa mit einer herausgehobenen Rolle zu identifizieren. Man kann sich als Individuum in die Situation eines dieser Männer versetzten. Besonders aufgefallen ist mir, wie brillant die Inszenierung Gedankenmuster auffängt, die Charaktere und daraus folgende  Handlungen dieser Menschen erklären, z. B. der enttäuschte Glaube an einen Gott, die Flucht vor der Verantwortung einer Individualität oder der Implikation diabolischer Urängste in den weißen Wal.
Ebenfalls unübertroffen ist die Kreation von Einzel Bildern, die in einer Perfektion eine Atmosphäre kreieren und eine Spannung erzeugen, welche weder im Kino noch in Büchern in der Form  möglich wären.
Mein Lieblingsbild war dabei die Darstellung eines Sturmes.
Zu diesem Zweck wurde  Wasser in Eimern und Flaschen auf der gesamten Bühne verteilt, eine große Plane diente als Segel und große Ventilatoren sorgten für die Illusion von Wind. Dabei herrschte ein Gewusel auf der Bühne, das auf seine ganz eigene Weise Realismus ausstrahlte. Auch Nebelmaschinen und der Einsatz verschiedenster Beleuchtungen waren häufig genutzte Mittel. Diese vergleichsweise realistische Arbeitsweise ist nicht unbedingt der Stil des Thalia, das sehr stark versucht lediglich einzelne Gefühle oder Beziehungen darzustellen, selten ganze Zusammenhänge.
Was jedoch der Inszenierung neben Kino und Film seine Daseinsberechtigung verschafft, ist die Tatsache, dass eben all diese Mittel nicht einfach ein Bild kreieren, das eine solche Situation kopiert.  Andere Medien, besonders der Film tut genau das. Die Inszenierung  jedoch kann die Atmosphäre der Situation einfangen, was ein einmaliges Erlebnis erzeugt.
Die Aufführung war keinesfalls perfekt, mir sind verschiedenste Versprecher aufgefallen und es gibt Szenen, die möglicherweise etwas zu lang geraten sind, auch ist der Einstieg ein sehr undankbarer und langatmiger, aber ich habe die Vorstellung sehr genossen und kann die Inszenierung nur weiterempfehlen.
David N., Schülerbotschafter am Kopernikus Gymnasium Bargteheide (Jg.12)

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Ich muss zugeben, es ist schon etwas her, dass ich mir dieses Stück angeschaut habe. Deshalb werde ich im Folgenden Momente, die mich besonders gefesselt, bzw. mir besonders in Erinnerung geblieben sind anführen.
Die komplette Bühne stellt im Großteil der Aufführung das Schiff Pequot dar, mit wenigen Außnahmen in denen mit kleinen „Ruderbooten“ zum Walfang „abgelegt“ werden. Es gibt einen Abfluss, um die Wassermassen, die von Zeit zu Zeit an „Deck“ gelangen wieder von der Bühne zu bekommen. Die Seemänner müssen immer wieder mit Wischmopp-, Lappen und Abziehern „klarschiff“ machen.
Das Stück beginnt mit acht langen Monologen. Diese werden dann von einem bestimmt 15-minütigen unglaublichen Monolog von Jörg Pohl aufgelockert. Dabei hat mich besonders das „ohne- Punkt-und-Komma-reden“ beeindruckt. Der Seemann agierte dabei so, dass er den anderen Seemännern, die das „Schiff“ nach dem starken Seegang aufräumen und sauber machen, immer im Weg steht, weil er zu sehr mit seiner Mitteilung beschäftigt ist. Sehr komisch und unterhaltend.
Die meisten Figuren aus dem Roman kommen vor, allerdings spielt nicht jeder Schauspieler eine eindeutige Rolle. So kommt es häufiger vor, dass alle im Chor Kapitän Ahab sprechen. In der nächsten Szene sind einige Schaupieler dann z.B. die dämlichen Deutschen. Diese Darstellung von Horst, Helmuth und ihrem Kapitän hat mich sehr amüsiert.
Mich hat die Ensembleleistung sehr beeindruckt. Sowohl das chorische Sprechen, als auch das gemeinsame Schwanken bei „Seegang“ bei vollständiger Stille, hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Es wurde sehr viel pantomimisch dargestellt. Sowohl die kleine goldene Dublone, als auch das Rudern und das Harpune-werfen beim Walfang und auch die Walverarbeitung sind dabei so gut gespielt, dass diese Beispiele nicht nur dem Schauspieler, sondern auch dem Publikum leicht sichtbar und erlebbar werden.
Die Szene mit dem großen Sturm, in dem mir ein riesiges Segel, ein Tau, Wind, Wasser und eben dieses kämpfende Ensemble, das Leben auf einem Walfänger näher bringt, hat mich unglaublich gefesselt.
Mein Fazit: Es dauert am Anfang etwas bis das „Schiff“ Fahrt aufnimmt, dann ist es aber nicht mehr zu bremsen. Ganz viel Wasser, Blut und abgekämpfte Darsteller sollte sich keiner entgehen lassen.
Julia Menk, Gymnasium Süderelbe Jg 12