Platon
ow
Das Landhaus der Generalswitwe Anna Petrowna: Hier trifft man sich. Alle sind knapp bei Kasse und brauchen Geld. Materielle Sicherheit gibt es nicht mehr, Moral, Perspektiven und Überzeugungen auch nicht. Obwohl keiner den anderen sonderlich mag, versucht man gemeinsam, Zeit, Traurigkeit und Melancholie totzuschlagen – man flirtet, man lacht, man ist borniert, zynisch oder selbstmitleidig, man quält sich. Vor allem aber redet man, redet, um zu überleben.
Barbara Frey schafft in ihrer Inszenierung das scheinbar Unmögliche: Sie zeigt uns die legendäre russische Leere - ohne den Zuschauer auch nur eine Minute zu langweilen. So anschaulich und ergreifend ist selten nichts passiert auf einer Bühne. Und doch ist am Ende nichts mehr, wie es vorher war.
„Ein meisterlicher Abend!“ (Tages-Anzeiger)
„Barbara Frey inszeniert mit einem grandiosen Ensemble einen atemberaubenden Tschechow.“ (nachtkritik.de)
„Die subtile Soiree ist ein Wahnsinnsabend.“ Tages-Anzeiger
„Der „Platonow“, das „Stück ohne Titel“, den der achtzehnjährige Gymnasiast Tschechow hinwuchtete, ist ein riesiger Steinbruch, von dem aus alle Brocken schon auf seine späteren Meisterwerke weisen.“ (FAZ)
Michael Maertens, der einer Hamburger Theaterfamilie entstammt, bekam für seine erste Rolle 1989 den Boy-Gobert-Preis. Ausgezeichnet wurde er später mit dem Gertrud-Eysoldt-Ring und dem Nestroy-Preis. 2001 war er Schauspieler des Jahres.
Regie Barbara Frey
Bühne Bettina Meyer
Kostüme Bettina Munzer
Licht Rainer Küng
Dramaturgie Thomas Jonigk
Es spielen Michael Maertens, Friederike Wagner, Jan Bluthardt, Gottfried Breitfuss, Klaus Brömmelmeier, Ursula Doll, Lambert Hamel, Yvon Jansen, Niklas Kohrt, Franziska Machens, Miriam Maertens, Nicolas Rosat, Markus Scheumann, Siggi Schwientek