Nachleben

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Harbour Front Literaturfestival: Abdulrazak Gurnah im Gespräch mit Carsten Brosda
Abdulrazak Gurnah / Foto: Mark PringleCarsten Brosda / Foto: Bertold Fabricius
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„Einer der herausragendsten postkolonialen Schriftsteller der Welt. Kompromisslos und mit großem Mitgefühl durchdringt er in seinen Werken die Auswirkungen des Kolonialismus in Ostafrika und seine Auswirkungen auf das Leben entwurzelter und migrierender Menschen.“

Anders Olsson, Vorsitzender des Nobelkomitees (07. Oktober 2021)

 

„Gurnah erzählt verdammt großartige Geschichten. Die Sprache ist provozierend einfach, betont schnörkellos und unprätentiös, von einer so schlichten Schönheit, die sich nur jemand erlaubt, der sich nichts beweisen muss.“ (DIE ZEIT)

 

„Nachleben“, der jüngste Roman des Nobelpreisträgers Abdulrazak Gurnah, ist die ebenso kluge wie bestürzende Geschichte von Menschen, die im Schatten der kolonialen Weltordnung um ihre Unversehrtheit kämpfen. Eine erschütternde generationsübergreifende Saga von Krieg und Liebe zu Beginn des 20. Jahrhunderts:

 

Ilyas ist elf, als er aus Not sein bitterarmes Zuhause an der ostafrikanischen Küste verlässt und von einem Soldaten der deutschen Kolonialtruppen zwangsrekrutiert wird. Jahre später kehrt er in sein Dorf zurück, doch seine Eltern sind tot. So macht sich Ilyas auf die Suche nach seiner kleinen Schwester Afiya, die bei Verwandten untergekommen ist, wo sie wie eine Sklavin gehalten wird und niemand ihre Talente sehen will. Auch ein anderer junger Mann kehrt nach Hause zurück: Hamza war von seinen Eltern als Kind verkauft worden und hatte sich freiwillig den deutschen Truppen angeschlossen. Mit nichts als den Kleidern am Leib sucht er nun Arbeit und Sicherheit – und findet die Liebe der klugen Afiya. Während das Schicksal die drei jungen Menschen zusammenführt, während sie leben, sich verlieben und versuchen, das Vergangene zu vergessen, rückt aus Europa der nächste Weltkrieg bedrohlich näher.

 

Der Literaturredakteur Jan Ehlert (NDR, Podcast eat.READ.sleep.) wird das Gespräch mit Abdulrazak Gurnah über „Nachleben“ führen. Mit dem Hamburger Kultursenator und Autor Carsten Brosda wird das Themenspektrum auch um politische Fragestellungen erweitert, die der Literaturnobelpreisträger in all seinen Romanen behandelt.

 

Deutsche Lesung: Christiane von Poelnitz 

Übersetzung des Romans: Eva Bonné

 

17. Oktober, 20.00 Uhr, Thalia Gauss