Martin Luther - Propagandastück

Martin Luther Propagandastück von Boris Nikitin mit dem Performer Malte Scholz und dem Unity Gospelchor Pankow Gastspiel HAU Berlin (Koproduktion)
Foto: Dorothea TuchFoto: Dorothea TuchFoto: Dorothea Tuch

Das Theater-Fragment „Martin Luther Propagandastück“ ist ein ungewöhnlicher Abend: eine Mischung aus freidrehendem theologischem Diskurs und atheistischer Motivations-Predigt, ein Religions-Ready-made ohne Ironie, mit einem Performer und einem dreißigköpfigen Gospelchor. Aber vor allem ist es ein Versuch, den Sprung ins Nichts zu bejahen: die Bereitschaft zu sterben, um endlich zu leben.

Der Schweizer Regisseur Boris Nikitin sieht in Martin Luther vor allem eine Folie für die Reformation von Glauben: „Das Stück geht von der Frage aus, ob der ungläubige Thomas die Wunde von Jesus Christus berührt hat oder nicht. Die katholische Kirche hatte das ja einst festgelegt, auch wenn es im neuen Testament nicht so steht. Auch Martin Luther hatte dies nicht infrage gestellt. Was mich momentan interessiert, ist schlicht die Frage, was Glaube ist.“ Es könnte sein, dass der letzte und endgültige Glaube der Glaube an eine Fiktion ist.

Am 29. & 30 Januar im Thalia Gaußstraße

Am 30. Januar im Anschluss: Catarina Felixmüller (NDR) im Gespräch mit Boris Nikitin

Konzept,Text & Regie Boris Nikitin Performance & Text Malte Scholz In Zusammenarbeit mit Unity Gospelchor Pankow

Entstanden als Auftragsproduktion des HAU Hebbel am Ufer und der IHMG im Rahmen des Festivals „Heiner Müller!


Gefördert von




Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ im Rahmen der Gastspielförderung Theater aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder.