LEGENDE

LEGE
NDE

nach Motiven aus der Welt von Sergey Paradjanov / Regie Kirill Serebrennikov / Uraufführung
© Frol Podlesnyi© Frol Podlesnyi© Frol Podlesnyi© Frol Podlesnyi© Frol Podlesnyi© Frol Podlesnyi© Frol Podlesnyi© Frol Podlesnyi© Frol Podlesnyi© Frol Podlesnyi© Frol Podlesnyi
Regie, Bühne, Kostüme
Kirill Serebrennikov
Komposition und musikalische Leitung
Daniil Orlov
Lichtdesign
Sergej Kuchar
Sounddesign
Sven Baumelt
Soundscapes
Rustem Imamiev

künstlerische Produktionsleitung
Alina Aleshenko

Mitarbeit Bühne 
Elena Bulochnikova
Elizaweta Veprinskaja

Mitarbeit Kostüme
Clara Rosina Straßer 

„Ich werde mich mit Liebe an der Welt rächen.“ Sergey Paradjanov

 

„LEGENDE“ erzählt von der Welt des ebenso berühmten wie im Westen nahezu unbekannten Filmregisseurs Sergey Paradjanov. Seine Werke, die unlängst auch den Weltstar Lady Gaga inspiriert haben, sind von faszinierender Vielfalt und surrealer Phantastik. „LEGENDE“ ist aber kein Biopic eines bedeutenden Künstlers. Bei Serebrennikov wird Paradjanov mit Poesie und Witz zur allegorischen Figur eines Künstlers, eines Dichters, eines Wanderers, eines Kämpfers, eines Rebellen. So entsteht das Kaleidoskop eines Lebens zwischen Leidenschaft, Exzentrik, Schönheit und Unterdrückung. In zehn Legenden entsteht ein unendliches Metaversum der Kulturen, in dem jeder einzelne Mensch in seiner Einzigartigkeit Bestand haben darf.

 

Sergey Paradjanov würde in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag feiern. 1924 in Tbilisi geboren, wuchs er in der Sowjetunion auf und rebellierte als Arthouse-Filmregisseur mit seinem Leben und seiner Kunst gegen Nomenklatura und Unterdrückung. Dafür bezahlte er mit Lagerhaft, Gefängnis und Berufsverbot. So unterschiedliche Künstler wie Fellini, Antonioni, Godard, Aragon, Kurosawa, Tarkowski oder Yves Saint Laurent schätzten ihn als Meister des poetisch-surrealen Kinos und haben sich, wenn auch vergeblich, für seine Freiheit eingesetzt. Paradjanov starb 1990 in Armenien, kurz bevor Georgien, Armenien, Aserbaidschan und die Ukraine, in denen er sich am meisten aufgehalten hatte, ihre Unabhängigkeit gewannen und die Sowjetunion zusammenbrach.

 

Kirill Serebrennikov hat am Thalia bisher drei vielbeachtete, international besetzte Aufführungen herausgebracht: „Der schwarze Mönch“, „Der Wij“ und „BAROCCO“. „LEGENDE“ wird seine vierte und letzte Inszenierung am Thalia sein.

 

 

Uraufführung 30. November 2024, Thalia Theater

mit englischen Übertiteln

 

 

 

Koproduktion mit der Ruhrtriennale 2024 und der Kirill & Friends Company

PRESSESTIMMEN

„Mit „Legende“ ist die neue Inszenierung [von] Kirill Serebrennikov überschrieben. Aber in Wirklichkeit erzählt er gleich zehn von ihnen. Und jede ist für sich genommen schon ein kleines Theaterwunder, ein Gesamtkunstwerk aus Theater, Oper, Tanz und visueller Überwältigung.“ - Annette Stiekele, Hamburger Abendblatt, 2. Dezember 2024

 

„The production, with its colorful costumes and bric-a-brac props, is a visual stunner, and the performances, from the Thalia’s actors and Serebrennikov’s Russian collaborators alike, are fiercely committed.“ - A.J. Goldmann, New York Times Online, 19. August 2024

 

„Serebrennikov erweist sich einmal mehr als Gestalter unerhört mitreißender Bild-Arrangements. Das Gefühl für Struktur und Wirkung der Musik ist unverändert meisterlich.“ - Michael Laages, Die deutsche Bühne Online, 18. August 2024

 

Weitere Pressestimmen
Uraufführung bei der Ruhrtriennale 2024

17., 18., 20. - 23. August 2024

Ruhrtriennale, Landschaftspark Duisburg-Nord

 

Trailer
Making Of
Lady Gaga's Clip zum Song „911“ ist von Paradjanovs besonderer Filmästhetik inspiriert