Green Corr
idors / Зелені коридори
Regie
Jan-Christoph Gockel
Bühne
Julia Kurzweg
Kostüm
Sophie du Vinage
Kostümbemalung
Sofiia Melnyk
Musik
Anton Berman
Licht
Christian Schweig
Dramaturgie
Viola Hasselberg
Dramaturgische Beratung
Oksana Lemishka
Mit
Svetlana Belesova
Jan Christoph Gockel
Johanna Eiworth
Tanya Kargaeva
Maryna Klimova
Julia Slepneva
Live-Musik
Anton Berman
Live-Zeichnungen
Sofiia Melnyk
Durch die „grünen Korridore“ machen sich vier Frauen aus Charkiw, Tschernihiw, Butscha und Kyijw auf den Weg nach Europa. Sie alle haben Schreckliches erlebt – bis auf eine, die Schauspielerin, die aber alles spielen kann. Genau dafür muss sie büßen und wird sieben Mal im Laufe des Stückes von ihren Mitreisenden zur Strecke gebracht. Wer hat hier wen verraten? Wer mit wem kollaboriert und profitiert? Und welche Rolle spielt eigentlich Europa? Mit viel schwarzem Humor porträtiert die vielfach ausgezeichnete ukrainische Dramatikerin und Drehbuchautorin Natalka Vorozhbyt Menschen im Transit – ausgehend von ihren eigenen Fluchterlebnissen. In der „Wartezone Europa“ brechen Konflikte auf, die tief hinein gehen in die Geschichte der Ukraine und Europas. Was tun, wenn man ohne die Vergangenheit die Gegenwart nicht verstehen kann – aber mit Vergangenheit erst recht nicht?
Jan-Christoph Gockel, Theater - und Filmregisseur und Teil der künstlerischen Leitung der Münchner Kammerspiele, ist bekannt für seine hochpolitische und poetische Arbeit. Mit „Green Corridors – Vermessung eines Krieges“, bestehend aus einem Ensemble aus ukrainischen und deutschen Schauspielerinnen und Schauspielern, präsentiert er erstmals eine Inszenierung in Hamburg.
Від початку російської агресії проти України коридори для втечі цивільного населення з непідконтрольних територій отримали назву „зелених коридорів“. У своїй роботі для Münchner Kammerspiele, яку Наталка Ворожбит написала на основі власного досвіду втечі, 4 жінки з Харкова, Чернігова, Бучі та Києва прокладають собі шлях до Європи. Усі вони -
свідки руйнувань, зґвалтувань і смертей, за винятком однієї з жінок, яка є актрисою і не пережила нічого жахливого - але може зіграти будь-що.
Dauer: 1:50 Stunden (keine Pause)
In deutscher und ukrainischer Sprache mit deutschen und ukrainischen Übertiteln
21. Januar 2024, 20 Uhr, Thalia Gauß
22. Januar 2024, 20 Uhr, Thalia Gauß
Im Anschluss an die Vorstellung am 22. Januar: Esther Slevogt (Chefredakteurin & Mitbegründerin von nachtkritik.de) im Gespräch mit Jan-Christoph Gockel und Ensemble
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Im Rahmen von „Female Peace Palace“, einem gemeinsamen Projekt der Münchner Kammerspiele und der Monacensia im Hildebrandhaus. Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Gefördert durch das Goethe-Institut.
„Es ist erstaunlich, was die Mittel des Theaters aus der kleinen, klaustrophobisch engen Bühne herausholen und was das Ensemble unermüdlich an Präsenz und Emotionen auffährt.“ - Martin Jost, nachtkritik.de, 15. April 2023
„Magische Momente und echte Menschen, kollektive und individuelle Traumata gehen in dieser Tragikomödie Hand in Hand.“ - Sabine Leucht, Münchner Feuilleton, Mai 2023
„Vorozhbyt ist gesegnet mit abgrundtief schwarzem Humor. Ihr Stück ist fabelhaft. Die Inszenierung von Jan-Christoph Gockel ist es auch.“ – Egbert Tholl, Süddeutsche Zeitung, 17. April 2023