Ein Volksfeind

Ein Volk
sfeind

von Henrik Ibsen / Regie Jette Steckel / Burgtheater Wien
Foto: Georg SoulekFoto: Georg SoulekFoto: Georg SoulekFoto: Georg Soulek
Regie
Jette Steckel
 
Bühne
Florian Lösche
 
Kostüme
Sibylle Wallum
 
Video
Zaza Rusadze
 
Musik
Friederike Bernhardt

Licht
Norbert Joachim
 
Dramaturgie
Anika Steinhoff

Mit
Joachim Meyerhoff, Dorothee Hartinger, Irina Sulaver, Wenzel Witura, Florian Benner, Mirco Kreibich, Ignaz Kirchner, Ole Lagerpusch, Peter Knaack, Matthias Mosbach
  
   

Henrik Ibsen verfasste 1882 seine so zeitlose wie bittere Gesellschaftskritik. Nahezu prophetisch werden die
Mechanismen einer durchökonomisierten Mediendemokratie offengelegt, in deren Zentrum die Frage steht,
wann und warum Solidarität in Opportunismus umschlägt. Im Kampf um das Wasser tummeln sich Populisten, Revoluzzer und Lobbyisten, verschwimmen Lüge und Wahrheit und ein Einzelner wird vom Aufklärer zum Fanatiker.
Ein verschuldeter Kurort verdankt seinen Aufschwung einer Heilwasserquelle. Doch dann stellt der Badearzt
Tomas Stockmann eine gesundheitsschädliche Verunreinigung des Wassers fest. Mit diesem Befund will er an die Öffentlichkeit gehen und fi ndet Unterstützung bei der lokalen Presse. Auch die Mehrheit der Bürger glaubt er hinter sich. Als sich herausstellt, dass die Sanierung Unsummen an Steuergeldern verschlingen würde und das Heilbad als einzige Einnahmequelle der Stadt über Jahre geschlossen bleiben müsste, eskaliert der Interessenkonfl ikt. Tomas Stockmann steht als Volksfeind da. Auf einer Bürgerversammlung rechnet er mit der Mehrheitsgesellschaft ab und stellt die These auf: „Das ganze geistige Leben ist vergiftet,
die ganze bürgerliche Gesellschaft steht auf dem pestschwangeren Grund der Lüge.

Gastspiel Burgtheater Wien
Deutschlandpremiere
Thalia Theater
Do 1. Februar 20 Uhr
Fr 2. Februar 19 Uhr