Der Frankenste
inkomplex
Es spielen
Nadja Bandahl, Verena Bittner, Friedrich Cyrus, Janna Dirk, Paulina Germershausen, Ulrich Hanninger, Christina Hartkemper, Niels J. Kapeller, Sereh Klüsener, Mürvet Kortag, Tim Krohne, Jule Lewerenz, Anton Ostrop, Evamarie Scheibe, Justus Schlack, Carina Sönksen, Victoria Tessenyi, Katrin Voller und Jochim Wienberg
Regie
Jan Phillip Meyer
Co-Leitung
Dennis Dringelburg, Ferdinand Reinsch
Viktor Frankenstein sehnt sich nach einem Gesprächspartner, der ihm intellektuell und ästhetisch ebenbürtig ist. In der festen Überzeugung, dass das nur er selbst sein kann, macht er sich daran, eine Kopie seines perfekten Selbst zu erschaffen und lässt die Welt dabei zuschauen. Doch das Projekt scheitert: Vom Ekel getrieben verstößt Frankenstein seine naive Kreatur und verschreit sie von nun an als ein Monster, als den zerstörerischen Teil seiner Seele, den er loswerden wollte. Und er lädt alle ein, es ihm gleich zu tun. Machen Sie mit?
Heutige Psychotherapeuten attestieren Frankenstein eine schizotypische Persönlichkeitsstörung nach ICD-10:F21, weil er versucht, mit seiner Schöpfung einen Teil seiner eigenen Persönlichkeit abzuspalten. Die Frage danach bleibt, wieviel der Schöpfer von sich selbst in seine Schöpfung gibt und vor allem: Wieviel bleibt dann von ihm noch übrig?
Mo 24.6. Thalia Gauß Studiobühne, 20 Uhr
Zusatzinfo
Vor den Vorstellungen finden Einführungen („Viertel vor“) und nach den Vorstellungen Publikumsgespräche im Thalia Gauß Ballsaal statt.