Das Schw
eigen
Regie
Dávid Paška
Bühnenbild
Julius Leon Seiler
Kostüme
Maria-Lena Poindl
Licht
Ralf Sternberg
Ton
David Lipp
Stephan Gammon
REGIEASSISTENZ
Ben Seegatz
Mit
Tilman Tuppy
Nils Hausotte
Katharina Rose
Ella Morgen
Matthäus Zaborszyk
Julien Colombet
Etienne Halsdorf
Niko Lukic
Seide Noffke
Jean Pierre schweigt. Was zu Beginn nur ein seltsamer Spleen zu sein scheint, eine ungewöhnliche Zurückhaltung, entwickelt eine unerwartet intensive Wirkung auf den Rest der Gesellschaft. Dieses beharrliche Schweigen stellt die Regeln einer konventionellen Unterhaltung auf den Prüfstand und bringt alle anderen Figuren dazu, mehr von sich preiszugeben, als sie eigentlich wollen. Die Aktualität dieses Stücks macht es zur Kritik und Selbstanzeige unserer Zeit der inhaltlosen Inhalte, in der jeglicher Diskurs (politisch oder nicht) untrennbar vom Konstrukt des Klassendenkens ist. Diejenigen, die sich heute als die intellektuelle und ideologische Elite präsentieren, stehen in direktem Konflikt mit dem heutigen Schweiger. Das Schweigen selbst ist aber zeitlos.
Dávid Paška *1999 in Bratislava, schreibt seit 2014 Theaterstücke. 2016 war er einer der Gründer des Theaters Znudyľudu, in dem seine Stücke regelmäßig für Schüler*innen der slowakischen Gymnasien gespielt werden. 2017 begann er mit Assistenzen in Prag und Bratislava. Er assistierte Martin Čičvák. Seit 2018 studiert er Schauspielregie am Max Reinhardt Seminar. 2022 inszenierte er die Uraufführung von Thomas Perles Stück "ein jedermann" am Nationaltheater Radu Stanca. Seine dreisprachigen Gedichtsammlungen „Im zersplitterten Prozess (V roztrieštenom procese)“, 2017 und „Nomos der Scherben und der Falten” (Nomos črepín a Vrások), 2021 wurden im Verlag DuBari veröffentlicht.
Institut Schauspiel und Schauspielregie – Max Reinhardt Seminar, Wien / Diplominszenierung, 2021
Dauer 1h, ohne Pause
05. Juni, 19 Uhr, Thalia Gauss Studiobühne
Nach den Vorstellungen findet jeweils ein Publikumsgespräch statt.
Nach Doppelvorstellungen findet das Gespräch im Anschluss an die zweite Vorstellung statt.