Barrrbie ein Puppenheim

Barrr
bie ein Pu
ppenheim

von Emre Akal / nach Henrik Ibsen / Regie Emre Akal / Uraufführung

I’m a Barbie girl
in the Barbie world
Life in plastic
It’s fantastic

 

 

Barbies Welt ist rosarot – es gibt keine Krankheiten, keine Kriege, keine Krisen. Jedes Rädchen schmiegt sich an das nächste und gemeinsam drehen sie an der allgegenwärtigen Perfektion. Das ist ein Märchenuniversum, ein Zufluchtsort für Frauen, für Kinder, für alle. Doch wie fragil ist diese Konstruktion?

 

In seiner Überschreibung von „Nora. Ein Puppenheim“ verlegt Emre Akal die Handlung von Ibsens Drama in die Welt von Barbie und Ken. Wie sähe Noras Leben aus, wenn sie es wie Barbie selbst erschaffen könnte? Als Barbie ist sie erfolgreich, talentiert und strahlend gesund. Sie ist selbst Zentrum ihres ‚utopischen‘ Kosmos. Es ist also alles fantastic, doch als ein dunkles Geheimnis aus ihrer Vergangenheit ans Licht kommt, gerät das System aus den Fugen.

 

Das Team um Regisseur Emre Akal erschafft mit seiner besonderen visuellen Sprache eine Welt, in der die Grenzen zwischen analoger und virtueller Realität verschwimmen. Emre Akal ist mehrfach ausgezeichneter Autor und Regisseur. In seinen Arbeiten verwebt er Choreographie, Installation und Bildkomposition. Seine Werke waren unter anderem an renommierten Theatern wie dem Stadttheater Bakirköy in Istanbul, den Münchner Kammerspielen und dem Schauspielhaus Graz zu sehen. Auf seine Initiative hin gründete sich 2019 das Ayse X Staatstheater, als Gegenentwurf zur institutionellen Theaterlandschaft. Das Projekt erforscht Möglichkeiten einer neuen intersektionalen und diversifizierten Theaterpraxis.

 

 

Uraufführung, 18. Oktober 2024, Thalia Gauss