3x UNART & Herzfeuer

3x UNART & Herzfeuer Grenzgänger

1 Dreimal Unart - Jugendperformances aus Hamburg und Dresden
Unart Thalia Theater, Unart Staatsschauspiel Dresden. Koordination Nehle Mallasch. Unart ist eine Initiative der BHF-BANK-Stiftung.

 Kawumm Eine Gastspielperformance von Unart Staatsschauspiel Dresden
Wir warten auf den Knall. Alles staut sich auf. Wie ein Damm, der droht, überzulaufen. Krieg, Kritik, Koalition. Und wo stehen wir? Wir stehen nachts auf der Straße und haben Angst. Vor Gewalt. Gewalt ist endloses Schweigen. Gewalt ist Schönreden. Gewalt sind Männer, die "Nein" nicht verstehen. Also ziehen wir in die Schlacht und entdecken dabei nicht nur unsere Ängste, sondern auch deine, die deines Nachbarn, der Regierung und Europas. Wir lernen, wofür es sich zu kämpfen lohnt und wie man zuschlägt. Begleitet uns, denn es wird mächtig gewaltig: Revolver in der einen, Glitzer in der anderen Hand.
Von  und mit Alina Gräf-Shymova, Cynthia Keßner, Leah Stange und Jenny Steinert. Coach Jarii van Gohl (Komponist & Sounddesigner)

 Perspektivlosigkeit Unart Hamburg. Gewinner des Publikumspreises
Drei Jungs und vier Mädels aus der Hip Hop Szene setzen sich mit ihren ganz persönlichen Zielen und auch mit dem Gefühl von Perspektivlosigkeit auseinander. Ihre Gedanken bringen sie in eigenen Rap-Texten aber auch mit unterschiedlichen Stilrichtungen aus dem urbanen Tanz zum Ausdruck.
Von und mit Ali Rasaei, Anjelina Wustak, Emilia Czerniawska, Jette Wruck, Martin Kammer, Mohammed Homaymes und Victoria Lucia Stodolski Coach AnDy Calypso(Tänzerin und Choreografin)

 Der Mensch vier punkt null Unart Hamburg. Gewinner des Publikumspreises
Alles wird immer schneller. mehr Tabs. mehr Ich. keine Politik mehr. kein Idealismus. alles iPhone. tippen.wischen.nicken.Selfie.flippen.mischen.ficken. Selfie. – echt jetzt? in einem Wahn der Etikettierung beschwört man die nächste Apokalypse herauf und hängt sie uns an den Hals. wir wollen aber nicht. raus aus dem s-o-g-e-n-a-n-n-t-e-n Diskurs und zurück an die Basis! in die Bahn, auf die Straße, in den Club… wie klingt MENSCH wirklich? wir sind auf der Suche. nach Wortschnipseln. nach Satzfetzen. nach gehetzten Dialogen. nach betrunkenen Monologen. und nach unser eigentlichen. eigenen. kleinen großen Revolution.
Von und mit Judith Bethke, Klara Lange, Miloš Milanovic, Calvin Peters, Helena Popova, Lukas Spitzenberg, Kai Benno Vos und Nele Wulf Coach Anatoly Zhivago (Regisseur)

2 Herzfeuer
Thalia Treffpunkt Jugendperformance-Gruppe ,reset‘.
„Es ist viel einfacher, mich selbst zu spielen, als ich zu sein.“ Wir sind alle Teile, die in einem unendlich großen Raum schweben. Wir umkreisen uns, stoßen aufeinander, sprühen Funken, stoßen uns ab, ziehen uns an. Wir sind jung und stark, wir haben keine Angst – manchmal…Uns könnte die ganze Welt gehören… Durch Tanz, Musik und in eigenen Texten entstehen verschiedene szenische Bilder zu Liebe und Identität. Die Gruppe mit über 20 Jugendliche  im Alter von 13 bis 21 zeigt ihre sehr eigene performative  Auseinandersetzung zu Bov Bjergs „Auerhaus“, Darja Stockers „Nachblind" und Kurt Helds "Die Roten Zora“.
"Wenn man sich begegnet zum aller ersten Mal, aber es fühlt sich nicht so an. So fremd. Sondern so, als hätte man sich gestern erst getroffen. Oder vorgestern. Oder schon vor Jahren. Als wüsste man, wer vor einem steht. Weil man doch letzte Woche noch zusammen spazieren war, letztes Jahr zusammen an die Ostsee gefahren ist. Und damals als man noch jünger war, immer zusammen mit dem Hund der Nachbarn gespielt hat…Als wäre dies gar nicht die erste Begegnung und vor allem nicht die letzte .“

Es spielen Augusto Calandrucci, Maximilian Mundt, Lili Rösing, Pauline Revenier, Antonia Valdés, Julia Gonzaléz, Antonia Jacobi, Amir Reza Ashari, Skandar Amini, Ruby Oesterlin, Mika Springer, Fina Fofana, Alessandro Scacchia, Paula Ruiz, Linn Dill, Lena Stefanowitsch, Jon Höpfner, Madlen Mamuzic, Lou Daniels, Franka Frischling und Katharina Finck
Künstlerische Leitung/Regie/Bühne Alina Gregor Dramaturgische Beratung Maximilian Mundt Film Mika Springer, Maximilian Mundt
Regieassistenz Sylvia Vieli Hospitanz Kim-Laura Rentel und Dorothea Kuhs Projektberatung Herbert Enge
Dank an Petra Urbanski und Peter Bruns