Melli forscht über Femizide in Literatur und Mythologie. Tricia kämpft gegen misogynen Online-Hass und hat ihn am eigenen Leib erfahren. Als sie sich fragen, wo Veränderung beginnen kann, rufen sie im Scherz „die Göttinnen“ an – und finden sich, kaum ausgesprochen, ausgerechnet vor den Göttinnen im Olymp wieder.
Demeter, Aphrodite, Athene: gefangen in patriarchalen Strukturen, die auch den Olymp beherrschen und für Frauen nur wenige Rollen vorsehen – Muse, Hetäre, Pornie. Wie dem Patriarchat entkommen? Die eine glaubt an Zärtlichkeit, die andere an Lust als Heilmittel, die dritte an Rache. In ihrer Diskussion mit den beiden Sterblichen offenbart sich ein Jahrhundertthema: Wie leben Frauen mit der Geschichte, die sie nicht selbst geschrieben haben?
Golda Bartons Porneia öffnet einen Raum, in dem Mythos und Gegenwart lustvoll und streitbar aufeinandertreffen und zum Nachdenken einladen – über Gerechtigkeit, verschiedene Perspektiven des Feminismus und die Möglichkeit einer anderen Geschichte: Herstory statt History.
- Tricia
- Melli
- Enrico
- Aphrodite
- Demeter
- Athene
- Kinderstimme
- Marleen D'Urso
- Regie
- Choreografie
- Bühne
- Licht
- Kostüme
- Musik/Komposition
- Video
- Salya Fink
- Razia Hussaini
- Dramaturgie
- Andrea Schwieter
Termine
- 20.00-21.40, Thalia Gaußstraße
Porneia
von Golda Barton nach der Komödie Lysistrata von AristophanesRegie Isabelle Redfern
Weitere Vorstellungstermine sind in Planung.















