„Ich habe es mit Tofu versucht, ich habe es mit Tierblut versucht, ich habe es mit Ziegenknochen versucht, ich habe es mit süßen Mandeln versucht, auf Holz, auf Metall habe ich gebissen, auf Sehnen herumgekaut, ich habe Pferde, Spatzen, Schmetterlinge verspiesen, habe Reptilien, Löwen, Farne gefressen, McDonalds, Sterneküche, vegan, Medikamente, Säftekuren, Alkohol, ich habe alles versucht, und immer habe ich gewusst, es geht nichts, aber auch gar nichts über einen deiner zarten, süßen, frischen Nasenflügel.“
Liebe geht durch den Magen – und vom Kapitalismus wird der Darm arm. Herzlich Willkommen zum letzten großen Abendmahl – diesmal wirklich. Aber ohne Jesus, der Herr ist tot, heutzutage glaubt man an Geld. Am liebsten in besonders großen Mengen. Immer mehr Moneten und immer neue Ware um Ware um Ware... Wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass… oh oh!
Freiflug. Junge Talente des Thalia Theaters zeigen ihre ersten künstlerischen Arbeiten – mutig, direkt, überraschend.
Die Regisseurin Chiara Liotine verwandelt Ariane Kochs absurde Variationen des Verschlingens in ein szenisches Fest aus Sprache, Witz und Kontrollverlust. Turbulente Wortkaskaden und intellektuelle Fragespielereien treiben das Stück an den Rand des Sinns – und wieder zurück.
- With
- Einrichtung
- Chiara Liotine
- Bühne
- Antonia Kamp
- Kostüm
- Anna Degenhard
