Sebastian Herzfeld, 1963 in Halle/Saale geboren, lernte frühzeitig mehrere Instrumente und spielte in verschiedenen Jazzbands, bevor er an der Berliner Musikhochschule "Hanns Eisler" Bass studierte und 1998 mit einem Diplom abschloss.
Im Zusammenspiel mit Musikern der internationalen Jazz- und Weltmusikszene wie u.a. Markus Stockhausen, Ramesh Shotham, Trilok Gurtu und Chris Jarrett, entwickelte Herzfeld seine Leidenschaft für fremde Klänge und ungewöhnlichen Rhythmen. Diese Vorliebe für eigenwillige Klänge, wie z.B. dem Sound seines präparierten Klavieres, prägen auch seine Kompositionen von Filmmusik und Theatermusiken. Bisher entstanden dazu über 70 Arbeiten, u.a. auch während der musikalischen Leitung des Neuen Theaters und des Puppentheaters Halle sowie als Gast an Theatern in Bochum, Düsseldorf, Dresden, Bregenz, Wiesbaden, Mannheim und am Berliner Ensemble.
Für das Album „Lieder von Liebe und Tod“ erhält er 2008 gemeinsam mit Anne Kaftan und der Sängerin Bobo den Weltmusikpreis „Ruth“.
Mit dem Regisseur Rüdiger Pape arbeitete Herzfeld bereits am Nationaltheater Mannheim zusammen und setzte dies bei dem Familienstück „Die unendliche Geschichte“ am Thalia Theater fort.