Wolfgang Menardi wurde 1977 in Innsbruck geboren. Nach einem Schauspielstudium an der Otto Falckenberg Schule in München folgten Engagements an den Münchner Kammerspielen, am Théâtre National de la Colline Paris, am Théâtre National de Strasbourg, am Thalia Theater Hamburg, am Schauspiel Köln und bei der RuhrTriennale. Bis 2012 war er Ensemblemitglied des Bayerischen Staatsschauspiels München, seitdem ist er freischaffend tätig.
Neben seiner schauspielerischen Tätigkeit begann er 2005 ein Studium der Architektur an der Universität der Künste in Berlin. So entstanden ab 2007 Arbeiten als Bühnen- und Kostümbildner in Frankreich und Deutschland, u.a. am Theater Basel, am Deutschen Theater Berlin, am Burgtheater Wien, an den Münchner Kammerspielen und am Maxim Gorki Theater Berlin. Am Thalia Theater realisierte er in der Spielzeit 2019&2020 das Bühnenbild für „(R)Evolution“ (Regie Yael Ronen).
Eine regelmäßige Zusammenarbeit verbindet ihn mit den Regisseuren Thom Luz, Yael Ronen, Thorleifur Örn Arnarsson, Falk Richter und Bastian Kraft.
2014 wurde er für die Ausstattung von Goethes „Urfaust“ und 2015 für das Bühnenbild von „LSD – Mein Sorgenkind“ in der Kritikerumfrage der Fachzeitschrift „Theater heute“ als bester Nachwuchskünstler und Bühnenbildner nominiert. 2019 war er für die Produktion „Genesis“ an den Münchner Kammerspielen für den deutschen Theaterpreis „Der Faust“ nominiert.