Olaf Altmann, geboren 1966 in Chemnitz, arbeitete nach seiner Ausbildung zum Stukkateur als Bühnentechniker am Städtischen Theater seiner Heimatstadt. 1989 entwarf er dort sein erstes Bühnenbild für eine Inszenierung von Hasko Weber und wurde nach weiteren Arbeiten an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz von 1993 bis 1997 fester Bühnenbildner an den Städtischen Theatern Chemnitz.
Seit 1997 arbeitet Olaf Altmann als Bühnen- und Kostümbildner, u.a. in Dresden, Köln, Frankfurt, am Thalia Theater Hamburg, am Deutschen Theater Berlin, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Maxim Gorki Theater und an der Volksbühne in Berlin.
Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit Michael Thalheimer, außerdem entwirft er regelmäßig Bühnenbilder für die Inszenierungen von Armin Petras und Stefan Bachmann.
2001, 2004 und 2013 wurden Stücke mit seinen Bühnenbildern zum Berliner Theatertreffen eingeladen.
2001 erhielt Altmann im Rahmen des Berliner Theatertreffens den „3sat-Preis“ für „Liliom“ (Thalia Theater Hamburg, Regie Michael Thalheimer). 2008 wurde seine Arbeit bei „Die Ratten“ (Deutsches Theater Berlin, Regie Michael Thalheimer) von der Zeitschrift „theater heute“ als „Bühnenbild des Jahres“ gewürdigt, im gleichen Jahr gewann Altmann den Theaterpreis „Der Faust“. 2012 erhielt er für sein Bühnenbild in Stefan Bachmanns Inszenierung von Jelineks „Winterreise“ den österreichischen Theaterpreis „Nestroy“. 2016 wurde er für das Bühnenbild der Inszenierung „Les Troyens“ (Staatsoper Hamburg, Regie Michael Thalheimer) mit dem Rolf-Mares-Preis ausgezeichnet.
Olaf Altmann ist mittlerweile auch als Theaterregisseur tätig, er inszenierte u.a. in Kassel, Dresden und Köln.
Am Thalia Theater stattete Altmann viele Inszenierungen von Michael Thalheimer aus, u.a. „Kabale und Liebe“ (2002), „Woyzeck“ (2003), „Lulu“ (2004), „Eines langen Tages Reise in die Nacht“ (2005) und „Reigen“ (2009). 2019 entwarf Altmann die Bühne für Stefan Bachmanns Inszenierung „Rom“ nach William Shakespeare.