Christiane Jatahy ist Autorin und Regisseurin für Theater und Film. Ihre Arbeiten nach 2003 zeichnen sich durch ihren Dialog mit verschiedensten künstlerischen Bereichen aus. Aktuell ist sie mit der Performance “Julia”, einer Adaptierung von Strindbergs “Fräulein Julie” auf Tour. "Julia" verbindet Theater mit live Kino. Das Stück/ der Film wurde bei den großen europäischen Theaterfestivals vorstellig und wurde 2012 im CentQuatre, Paris gezeigt. Sie gewann für diese Arbeit den Shell Award für Beste Regie.
Im Jahr 2013 entwickelte sie die audiovisuelle dokumentarische Installation "Utopia.doc", die in Paris, Frankfurt und São Paulo aufgeführt wurde. 2014 präsentierte sie "What if they went to Moscow?", einem von Anton Tchechows "Drei Schwestern" inspirierten Film-Theaterstück, das simultan an zwei verschiedenen Orten gezeigt wird. "And if they went to Moscow," bereist Festivals in Europa und den USA und war für drei Wochen am La Colline Theater in Paris zu sehen. Um die Trilogie, die mit „Julia“ begonnen hatte, abzuschließen entwickelte Christiane Jatahy 2016 "A Floresta que Anda", eine freie Bearbeitung von Macbeth, die dokumentarisches Arbeiten, Performance und live Kino miteinander verknüpft.
2017 wurde sie von der Comédie Française eingeladen und entwickelte für den Salle Richelieu die Show "The Rule of the Game", basierend auf dem gleichnamigen Film von Jean Reno. Gegenwärtig ist Christiane Jatahy associate artist am Odeon Theatre d'Europe und dem CentQuatre in Paris, sowie am Theatre National Wallonie-Bruxelles.
Mit „Die Einsamkeit der Baumwollfelder“ eröffnet Christiane Jatahy die Spielzeit 2017/2018 in der Gaußstraße und führt das im Rahmen von "Theater der Welt" entwickelte Projekt "Moving people" fort.