İdil Üner, 1971 in Berlin geboren, studierte von 1992 bis 1996 Schauspiel an der Berliner Hochschule der Künste (HdK). Bereits während des Studiums erhielt sie Film- und Fernseh-Engagements (u.a. die Hauptrolle in dem Kinofilm „Das Geheimnis“, Regie: Rudolf Thome, 1995). Nach dem Schauspielstudium spielte sie u.a. in Filmen von Fatih Akin („Kurz und schmerzlos“) und Yüksel Yavuz („Aprilkinder“).
In Filmen des Regisseurs Fatih Akin, - der auch gemeinsam mit ihr in ihrem Filmregie-Debüt, dem Kurzfilm „Die Liebenden vom Hotel von Osman“ (2001), mitwirkte – ist sie auch weiterhin zu sehen, wie z.B. im Roadmovie „Im Juli“ (2000). Seit 1993 arbeitet İdil Üner kontinuierlich für Film und Fernsehen, häufig mit so renommierten Regisseuren wie Thomas Arslan, Dror Zahavi oder Sandra Nettelbeck.
2001 erhielt sie als Regisseurin für ihren Kurzfilm „Die Liebenden vom Hotel von Osman“ den Deutschen Filmpreis in Gold, sowie den Friedrich-Wilhelm-Murnau-Preis. Für ihre Rolle in Ümit Ünals Kinofilm „Anlat Istanbul“ wurde İdil Üner 2006 beim Filmfest Ankara als „Beste Schauspielerin“ ausgezeichnet.
Zunehmend ist İdil Üner auch als Regisseurin tätig. Ihre erste Theaterarbeit realisierte sie 2003 mit Terry Johnsons „Hysteria“ am Tiyatrom in Berlin. Es folgte dort „norway.today“. Nach „Funk is not dead!“ (2011) erarbeitete sie mit „Süpermänner“ (2014) ihre zweite Inszenierung am Ballhaus Naunynstraße.
Am Thalia Theater arbeitet İdil Üner derzeit als Gast in Arthur Millers „Blick von der Brücke“, wo sie in der Regie von Hakan Savaş Mican die Rolle der „Beatrice“ spielt.