Johanna Louise Witt, 1991 in Hamburg geboren, nahm nach längerem Auslandsaufenthalt in Argentinien das Studium Communication, Culture & Management in Friedrichshafen auf. Während dieser Zeit organisierte sie u.a. das studentische Kulturfestival „seekult“ und realisierte ein eigenes Theaterprojekt zu Sartres „Geschlossene Gesellschaft“. Nach Hospitanzen bei den Regisseuren Jan Bosse und Leander Haußmann war sie von 2014 bis 2017 feste Regieassistentin am Thalia Theater. Hier arbeitet sie u. a. mit Antú Romero Nunes, Luk Perceval, Ersan Mondtag, Kornel Mundruczó und dem estnischen Regieduo Tiit Ojasoo und Ene-Liis Semper zusammen. Während ihrer Assistenzzeit inszenierte Johanna Witt die Thalia-Soap-Staffel „Rennbahn der Leidenschaft #3.2“ und richtete diverse Lesungen ein, u.a. 2016 und 2017 „Die Lange Nacht der Weltreligionen“ im Rahmen des Festivals „Lessingtage“ sowie „Arbeit und Struktur“ von Wolfgang Herrndorf in der Theaterbar Nachtasyl. 2015 führte Johanna Witt in Zusammenarbeit mit ihrem Kollegen Giacomo Veronesi Regie beim Theaterexperiment „Über die Stunde hinaus“. 2016 entwickelte sie für die Serie „Popmythen“ im Nachtasyl eine Arbeit über „Superheld*innen“.
Ebenfalls im Nachtasyl realisierte Johanna Witt 2016 mit den Ensemblemitgliedern Thomas Niehaus und Paul Schröder das Stück „Wenn die Rolle singt oder Der vollkommene Angler“. Die Produktion wurde 2017 zum Festival „Radikal Jung“ eingeladen und mit dem Publikums- und dem Kritikerpreis ausgezeichnet.
Zu Beginn der Spielzeit 2017&2018 inszenierte Johanna Witt „Secondhand-Zeit“ von Swetlana Alexijewitsch in der Garage des Thalia in der Gauß.