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„Da haben Sie nun meine Darstellung. Es ist das Dokument von drei Monaten nichts.“
Mary MacLanes Manifest der weiblichen Selbstermächtigung gegen Moral und Depression – in Video-Miniaturen von Marina Galic
Video-Miniaturen von Marina Galic nach Texten von Mary MacLane
Die 19-jährige Mary MacLane wünscht sich Napoleon oder am besten gleich den Teufel als Liebhaber. Sie träumt von einer Revolution, während sie mit ihren Mitmenschen im provinziellen Montana genauso wenig anfangen kann wie mit ihren häuslichen Pflichten und der kargen Landschaft. Mary fühlt sich einsam auf der Suche nach sich selbst und dem guten Leben - und feiert trotzdem kraftvoll das eigene Ich. MacLane war völlig unbekannt, als sie 1902 ihr erstes, im Tagebuchstil verfasstes Buch veröffentlichte. Es wurde zum Skandal und seine Autorin zum Star. Auch über 100 Jahre später fasziniert es ungemein, wie virtuos und selbstverständlich Mary Mac Lane sämtliche Konventionen über den Haufen wirft, wie sie zwischen Größenwahn und Todessehnsucht, Resignation und Euphorie tänzelt.
In den Video-Miniaturen von Marina Galic geben sieben Frauen des Thalia Ensembles Mary Mac Lane ihre Stimme und beschwören, weiblichen Faust-Figuren gleich, die Ankunft des Teufels.
"In dieser Zeit, in der das Selbstverständliche im Leben und in der Kunst so jäh unterbrochen wurde, habe ich dieses Werk gefunden, das die Notwendigkeit des Kreierens und Erschaffens mit unglaublicher Intensität beschreibt. Für mich ist Mary MacLane eine Schwester von Virginia Woolf, Sylvia Plath, Sarah Kane, Patti Smith, Susan Sonntag und Marina Abramovic.“ (Marina Galic)
Film, Konzept, Schnitt, Kostüm Marina Galic
Musik Jonas Landerschier, Florian Weber, Markus Stockhausen, Nils Frahm
Mit Barbara Nüsse, Mirco Kreibich, Karin Neuhäuser, Jens Harzer, Jonas Landerschier, Oda Thormeyer, Cathérine Seifert, Lisa Hagmeister, Sebastian Zimmler, Marina Galic, Toini Ruhnke

Musik Nils Frahm
Titles Nils Frahm
Unter
My Friend the Forest
Un grand merci à Monsieur Pincon du Café des Artistes
Danke an
Maren Dey
Claudia May
Markward Scheck
Ole Steinführer
Besonderer Dank an
Nils Frahm
Sebastian Schipper
Felix Grimm






