“Wie lautet noch die unvergeßliche Zeile...”

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Ein musikalischer Abend von und mit Karin Neuhäuser und Philipp Haagen
Foto: Fabian HammerlFoto: Fabian HammerlFoto: Fabian HammerlFoto: Fabian HammerlFoto: Fabian HammerlFoto: Fabian Hammerl

Inmitten einer loungigen Atmosphäre im neu gestalteten Foyer der Gaußstraße sinniert Karin Neuhäuser über das Älterwerden. Der Musiker Philipp Haagen begleitet sie dabei. Eine Schauspielerin, eine ehemalige Grande Dame, eine Sängerin, eine heruntergekommene Diva? Nach und nach entfaltet sich eine fiktive Künstlerbiographie, die sich zusammensetzt aus vielen verschiedenen Rollen wie die der Arkadina aus Tschechows „Die Möwe“, des Gretchens oder Laclos’ Intrigantin Merteuil, und aus unterschiedlichen Lebensabschnitten. Ein wahres erfundenes Leben, geschaffen aus Stimmen, neu vertonten Gedichten, alten und neuen Songs: Karin Neuhäuser und Philipp Haagen spielen und singen Lieder und Musik zwischen Blues, Pop, Chansons und deutschem Liedgut. Erinnern heißt auch immer Lügen, wie der amerikanische Romancier William Maxwell meint. Doch schreiben wir nicht alle unser eigenes Skript, wenn wir uns daran erinnern, wer wir sind? Ein Abend über eine Frau in einer Bar, die singt, wenn das reden nicht hilft und die lacht, wenn's zum weinen nicht reicht...

 

Premiere 4. März 2011, Thalia Gauß (Ballsaal)

PRESSESTIMMEN

„Karin Neuhäuser gelingt mit "Wie lautet noch die unvergeßliche Zeile…" ein unvergesslicher Abend" - Klaus Witzeling, Hamburger Abendblatt, 07.03.2011

 

„Wenn jemand, den man nicht persönlich kennt, aus der Vergangenheit erzählt, ist das im schlimmsten Fall zäh und nervtötend […] Anders bei Thalia-Star Karin Neuhäuser: Sie stellt in dem Stück „Wie lautet noch die unvergeßliche Zeile...“ eine Frau dar, deren beste Tage längst vorüber sind. […] Das Geheimnis des Abends liegt weniger in der Figur, sondern in Karin Neuhäuser. Zusammen mit dem Musiker Philipp Haagen zeigt sie ihre emotionale Bandbreite. […] So sind das Immernoch-Lieben und Immerweiter-Leiden der Diva eine eindrucksvolle Gefühlsbiografie.“ - Hamburger Morgenpost

 

„„Wie lautet noch die unvergeßliche Zeile ...“, fragt Karin Neuhäuser mit der Winnie in Samuel Becketts „Glückliche Tage“ bei ihrem großartigen Soloabend im Foyer des Thalia in der Gaußstraße. […] Neuhäuser spielt und singt, sie raucht und trinkt, mit und ohne Mikrofon - wie schon zahllose Chansonnetten vor ihr. Doch der Superkomödiantin gelingt ein unverwechselbarer Abend und im Spiel mit ihren Rollen auch eine sehr persönliche Reflexion über das zweite Leben im Rampenlicht. Im bravourösen Balanceakt zwischen Sein und Schein räsoniert Neuhäuser mit grimmiger Selbstironie über die Einsamkeit und Kunst, die Liebe, Lust und das Leid. Vor allem aber über die Komik und Tragik des Alterns. […] Von Goethes Gretchen am Spinnrad im „Faust“ […] bis zur zynischen, scharfen Marquise de Mertieul in Heiner Müllers „Quartett“ spannt Neuhäuser den Bogen weiblicher Charaktere. Sie schlüpft in die Rollen, um dann wieder für Momente die Maske der Rampentigerin fallen zu lassen: Die Grenzen zwischen Sein und Spielen verschwimmen. Ihre Szenen kommentiert die Schauspielerin mit Chansons von Boris Vian, Friedrich Hollaender („Ich bin von Kopf bis Fuß ...“), Bertolt Brecht, Barbra Streisand („Free Again“) oder Violeta Parras Lebenshymnus „Gracias a la vida“. […]“ - Klaus Witzeling, Hamburger Abendblatt, 07.03.2011

 

Gastspiele

10. März 2013

Theater Lindau