Wallenstein
Wallenstein
von Friedrich Schiller
Regie Michael Thalheimer
Gastspiel Schaubühne Berlin
Erstmals seit Jahrzehnten kommt die renommierte Berliner Schaubühne mit einem großen Klassiker nach Hamburg: Michael Thalheimer erzählt die Wallenstein-Trilogie mit der Wucht Shakespeare‘scher Königsdramen, verdichtet auf einen Abend. Zur gleichen Zeit, als die Frau aus dem Volk, Mutter Courage, durch Europa zieht, überlegt Wallenstein, auf dem Zenit seiner Erfolge, ob er den Religionskrieg seines katholischen Kaisers gegen die protestantischen Schweden abkürzen soll, indem er zu den Schweden überläuft. Die Zukunft Europas liegt in seiner Hand.
Aber wie kann ein einzelner Mensch wissen, wie in einem historisch entscheidenden Moment richtig zu handeln ist? Auf welche Wahrheiten kann er sich besinnen? Wallenstein scheitert – nach seinem Tod dauert der Krieg noch weitere 14 Jahre. Und Trost und Erkenntnis über die Zukunft des Menschen gibt es bei Schiller nicht, weder in den Religionen noch in den Sternen: „Und wenn der Stern, auf dem du lebst und wohnst, Aus seinem Gleise tritt, sich brennend wirft Auf eine nächste Welt und sie entzündet, Du kannst nicht wählen, ob du folgen willst, Fort reißt er dich in seines Schwunges Kraft, Samt seinem Ring und allen seinen Monden.“ (Wallensteins Tod, Vers 2186 – 2191)
Am 31. Januar & 1. Februar 2017 im Thalia Theater
Am 1. Februar im Anschluss: Iris Radisch (DIE ZEIT) im Gespräch mit Michael Thalheimer und Dr. Johann Hinrich Claussen (Kulturbeauftragter der EKD)
Im Rahmen von „Reformationsjubiläum 2017“ gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Aber wie kann ein einzelner Mensch wissen, wie in einem historisch entscheidenden Moment richtig zu handeln ist? Auf welche Wahrheiten kann er sich besinnen? Wallenstein scheitert – nach seinem Tod dauert der Krieg noch weitere 14 Jahre. Und Trost und Erkenntnis über die Zukunft des Menschen gibt es bei Schiller nicht, weder in den Religionen noch in den Sternen: „Und wenn der Stern, auf dem du lebst und wohnst, Aus seinem Gleise tritt, sich brennend wirft Auf eine nächste Welt und sie entzündet, Du kannst nicht wählen, ob du folgen willst, Fort reißt er dich in seines Schwunges Kraft, Samt seinem Ring und allen seinen Monden.“ (Wallensteins Tod, Vers 2186 – 2191)
Am 31. Januar & 1. Februar 2017 im Thalia Theater
Am 1. Februar im Anschluss: Iris Radisch (DIE ZEIT) im Gespräch mit Michael Thalheimer und Dr. Johann Hinrich Claussen (Kulturbeauftragter der EKD)
Regie Michael Thalheimer Bühne Olaf Altmann Kostüme Nehle Balkhausen Musik Bert Wrede Dramaturgie Bernd Stegelmann Ensemble Ingo Hülsmann, Peter Moltzen, Laurenz Laufenberg, Felix Römer, Andreas Schröders, Urs Jucker, David Ruland, Ulrich Hoppe, Lise Risom Olsen, Marie Burchard / Cathlen Gawlich, Alina Stiegler, Regine Zimmermann
Im Rahmen von „Reformationsjubiläum 2017“ gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.