Verbannte

Verb
annte

von James Joyce / Regie Luk Perceval

Der Schriftsteller Richard kehrt mit seiner Frau Bertha nach neun Jahren in Rom zurück nach Dublin. Dort trifft er die junge Beatrice, die ihn zu einem neuen Roman inspiriert. Beatrices Cousin Robert, Richards Jugendfreund, kommt zu Besuch. Dieser hegt bereits seit einiger Zeit intime Gefühle für Bertha. Richard lässt seiner Frau die freie Entscheidung.


In drei Akten entwirft der irische Autor in seinem einzigen Theater­stück, „Verbannte“ („Exiles“), ein leises Liebesdrama ohne große Ge­sten, ohne Pathos. An die Stelle der Enthüllung und des Wahnsinns tre­ten Zweifel und Zweideutigkeit.
 
Der Alltag verführt zum Machtspiel: Regisseur Luk Perceval interessiert, wie James Joyce etwas thematisiert, das auf den ersten Blick banal erscheint. Wie weit kann man gehen, ohne den Anderen allzu sehr zu verletzen? Wie lähmend ist die Angst, in der Suche nach einem neuen Leben die erkämpfte Geborgenheit und Nähe zu verlieren?

Übernahme von den Münchner Kammerspielen

Premiere 13. Dezember 2015, Thalia Gauss