Stre
it.Bar
Streit.Bar will eingreifen – in die städtische Öffentlichkeit, den politischen Diskurs, die gesellschaftliche Debatte darüber, was das Neue an den derzeitigen Problemen ist und wie es weiter gehen soll.
Herrschaft ist ein Phänomen, das sich in vielerlei Facetten auch in modernen Gesellschaften findet. Ist von Herrschaft die Rede, so denkt man zumeist sofort an die Sphäre der Politik. Vergessen wird dabei, dass Herrschaftsbeziehungen oft eine lange Geschichte haben, die zudem auch unseren ganz gewöhnlichen Alltag unmittelbar prägt – nicht zuletzt auch unser Arbeitsleben. Darüber ist zu diskutieren, was die nächste Streit.Bar auch tut – und zwar in der Besetzung: Thomas Großbölting (Direktor der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg), Wolfgang Knöbl (Direktor des Hamburger Instituts für Sozialforschung), Teresa Koloma Beck (Professorin für Soziologie mit dem Schwerpunkt Gesellschaftsanalyse und sozialer Wandel, Helmut Schmidt Universität) und Hilal Sezgin (Freie Journalistin und Buchautorin). Im Mittelpunkt der Diskussion werden Bücher stehen, die alle aus unterschiedlichen, und oft durchaus überraschenden Perspektiven bestimmte Herrschaftsphänomene in den Blick nehmen.
Es diskutieren
Wolfgang Knöbl ist seit 2015 Direktor des Hamburger Instituts für Sozialforschung. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen der Sozialtheorie, der Geschichte der Soziologie, der politischen Soziologie und der historisch-vergleichenden Makrosoziologie“. Aktuelle Publikationen: Wolfgang Knöbl, „Die Soziologie vor der Geschichte. Zur Kritik der Sozialtheorie“ (2022); Wolfgang Knöbl & Thomas Hoebel „Gewalt erklären! Plädoyer für eine entdeckende Prozesssoziologie“ (2019).
Teresa Koloma Beck ist Professorin für Soziologie mit dem Schwerpunkt Gesellschaftsanalyse und sozialer Wandel an der Helmut-Schmidt-Universität. Die thematischen Schwerpunkte ihrer Arbeit liegen in der Gewalt-, Konflikt und Globalisierungsforschung. Besonderes Interesse gilt dabei alltäglichen Dynamiken sowie den Effekten imperialer und kolonialer Geschichte in den Gesellschaften der Gegenwart. Längere Forschungsaufenthalte führten sie nach Angola, Mosambik und Afghanistan.
Thomas Großbölting ist Professor für Neuere Geschichte/ Zeitgeschichte im Arbeitsbereich Deutsche Geschichte der Universität Hamburg und Direktor an der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH). Seine Publikationen und seine Lehrtätigkeit umfassen verschiedenste Gebiete der deutschen und der europäischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Aktuell befasst er sich mit der Geschichte des religiösen Wandels im Nachkriegsdeutschland und mit den Ausprägungen der DDR-Erinnerung im wiedervereinigten Deutschland.
Hilal Sezgin studierte Philosophie, arbeitete mehrere Jahre im Feuilleton der Frankfurter Rundschau und ist seit 2007 als freie Schriftstellerin tätig. Sie schreibt Rezensionen, Kolumnen und Kommentare u.a. für die taz, die Frankfurter Rundschau und die Berliner Zeitung sowie Sachbücher und Romane. Ihre publizistischen Schwerpunkte sind Feminismus, Philosophie und das Mensch-Tier-Verhältnis. Sie ist Jurymitglied der Sachbuch-Bestenliste von DLF-Kultur, ZDF und ZEIT.
28. NOVEMBER, 20:00 Uhr, Nachtasyl (Thalia Theater)
Eine Veranstaltung des Thalia Theaters und des Hamburger Instituts für Sozialforschung
In Kooperation mit: