State of Affairs

State of A
ffairs

von Yael Ronen und Roy Chen / Regie Yael Ronen / Uraufführung
© Krafft Angerer
Bühne
Evi Bauer
Kostüme
Amit Epstein
Tonmeister
Sven Baumelt
Claudio Liertz

„Wir grüßen die geschätzten Individuen des Thalia Theaters im Jahr 2024. 

Wir nehmen Kontakt mit Euch auf, denn wir brauchen Eure Hilfe, um die Stabilität und den Wohlstand der zukünftigen menschlichen Zivilisation zu gewährleisten. 

Mit anderen Worten: Die Kacke ist am Dampfen! Und wir brauchen Euch, um das Unvermeidbare wenigstens etwas zu verändern.“ 

 

Mit dieser Botschaft nimmt die zukünftige Zivilisation Kontakt zu einer heutigen Schauspielproduktion auf. Die kontaktierte Truppe probt das Stück „State of Affairs“, welches, was keiner der Heutigen ahnen kann, großen (negativen!) Einfluss auf kommende Generationen, auf die gesamte Menschheit und den Planeten Erde haben wird. Um die Katastrophe doch noch zu verhindern, wird ein neues Stück teleportiert, doch ungünstigerweise konnte es nicht vollständig übermittelt werden. Und wahrscheinlich nicht in der richtigen Reihenfolge.

Was so beginnt ist ein großer Spaß über zwischenmenschliche Verstrickungen, private und kollegiale Befindlichkeiten und die ernsthafte Frage nach der Verantwortlichkeit der Kunst in Zeiten von Krise und Krieg. Ein Blick auf die gegenwärtigen und zukünftigen Paradoxien unseres Zusammenlebens!

Die israelische Regisseurin und Autorin Yael Ronen lebt in Tel Aviv und Berlin und arbeitet seit über 15 Jahren im deutschsprachigen Theater. Ihre vielfach ausgezeichneten Inszenierungen spielen oft mit einem humoristisch-provokativen Blick auf historische und heutige Konflikte. „Slippery Slope. Almost a Musical“, 2022 zum Theatertreffen eingeladen, war bei den Lessingtagen 2023 zu sehen. Wie Ronens erste Arbeit am Thalia Theater „(R)Evolution. Eine Anleitung zum Überleben im 21. Jahrhundert“ – inspiriert vom israelischen Wissenschaftsstar Yuval Noah Harari – wird sich auch „State of Affairs“ den aktuellen und populären Hypothesen zur Spezies Mensch stellen, sie weiterdenken und vielleicht ad absurdum führen.

 

 

Uraufführung am 4. Mai 2024, Thalia Theater