Rainald Grebe: Volksmusik

Rainald G
rebe: Volk
smusik

Ein musikalischer Abend von und mit Rainald Grebe
Trailer Rainald Grebe: Volksmusik
Chorleitung
Jens-Karsten Stoll

Unter Mitwirkung von

Hamburger Bürgerchor
Sophie Altmann
Georgianna Avramidis
Buri Batmaz
Uwe Behrmann
Majana Cory
Vanessa Derkum
Minou Djalili
María Fernández Rodríguez
Katerina Hibbe
Besnik Isufi
Julia Kossmann
Joss Loner
Annelen Middendorf
Franziska Schwidom
Alexandr Solomonov
Lene Strindberg

sowie Schreichor (per Einspielung)
Sandra Flubacher
Julian Greis
Franziska Hartmann
Thomas Niehaus
Gabriela Maria Schmeide
Tilo Werner

und Fußball-Vorsänger (per Einspielung)
Johannes Liebnau

"Ich bin auf der Suche nach einem Gesangbuch für die Gegenwart....“


Die Deutschen haben keine Volkslieder, oder? Fragen Sie mal ein xbeliebiges Dutzend Deutsche: na los, singt ein Lied, das ihr alle könnt? Was kommt da raus? Hoch auf dem gelben Wagen, sitz ich beim Schwager vorn...spätestens nach den ersten zwei Zeilen steigt die Hälfte aus. Tausend Liedanfänge geistern durch das kollektive Bewusstsein, aber mit der ersten Zeile endet bei den meisten die Erinnerung. Ich war grad in Mexiko. Auf den Plätzen singen Junge und Alte mexikanische Volkslieder zu Mariachiklängen, alle haben soviele Lieder gespeichert, das reicht für einen Abend und eine ganze Nacht. Liegt das am Dritten Reich, das uns das unbeschwerte Singen von Volksliedern genommen hat? Oder waren die Deutschen immer schon ein Land ohne Lieder? Die Bemühungen von Brentano (des Knaben Wunderhorn), den Wandervögeln (Zupfgeigenhansel), des CVJM (Mundorgel) etc., ein Liederbuch zusammenzustellen, erwecken immer den Eindruck, dass man den Deutschen erst Lieder vorschreiben muss, zum Lernen und Üben, weil vorher keine da waren. Ich reise durch Deutschland und um die halbe Welt auf der Suche nach dem Volkslied. Wo wird noch gesungen? Im Fußballstadion, im Ballermann, auf dem Schulhof, auf dem Kinderspielplatz? Wo stehen die Spinnräder und Takelagen heute, wird „auf Arbeit“ noch gesungen? Ist alles 70er, 80er, 90er und das Beste von heute, oder gibt es Widerstand, gallische Dörfer der Liedkultur? Und was singt Hamburg? Ich mach mich auf den Weg..."
(Rainald Grebe)


Premiere 23. März 2013, Thalia Theater

PRESSESTIMMEN

„In zwei unterhaltsamen Stunden macht Grebe kurzen Prozess mit dem Wildwuchs der Mythen und Vorurteile über deutsches Liedgut und die Varianten der populären Musik von den Kinderliedern über Ballermann-Hits und Fußballstadion-Gesängen bis zu Schlagern von Mickie Krause ("Ich bin solo! Scheißegal"). […] Wieder vereint mit seiner bravourösen Kapelle der Versöhnung, dem Gitarristen Marcus Baumgart und dem Perkussionisten Martin Brauer, sowie Chorleiter Jens-Karsten Stoll am Synthesizer, erweist sich Grebe auch als Poet und besingt das "Loch im Himmel" als nicht ganz ernst gemeinte Klage über seinen verlorenen Kinderglauben an Gott. Er ist eine Illusion wie auch die vom deutschen Liedgut, lautet Grebes nüchternes Fazit. Volksmusik kann heu-te sehr Vieles sein und ist im globalen Zeitalter von nationalen Fesseln befreit. Wie tönt der Volksmund so schön? "Die Gedanken sind frei!"“ - Hamburger Abendblatt

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