Räuberhände

Räuberh
ände

von Finn-Ole Heinrich / in der Bearbeitung von Michael Müller / Regie Anne Lenk
Foto: Krafft AngererFoto: Krafft AngererFoto: Krafft AngererFoto: Krafft AngererFoto: Krafft AngererFoto: Krafft AngererFoto: Krafft AngererFoto: Krafft Angerer
In ihrer Schrebergartenlaube „Stambul“ lernen Samuel und Janik fürs Abitur. Während Janik versucht, sich von seinen wohlsituierten Lehrer-Eltern zu distanzieren, bemüht sich Samuel, Sohn einer Alkoholikerin, um geordneten Alltag und Normalität. Ihre Laube haben sie in Anlehnung an die türkische Stadt so genannt, denn daher stammt vielleicht Samuels unbekannter Vater. Nach dem Schulabschluss gehen die beiden Freunde auf eine Reise ins reale Istanbul, die Neuanfang und Spurensuche zugleich ist. In der Zeit des Erwachsenwerdens erlebt Janik, wie zerbrechlich Vertrauen und Freundschaft sind, und dass es Grenzen gibt, deren Überschreitung alles in Frage stellt.

Der Debütroman des vielfach ausgezeichneten Hamburger Autors Finn-Ole Heinrich erzählt in kraftvoller, sensibler und poetischer Sprache wie nebenbei von großen Themen wie Heimat, Identität und Freundschaft. Wie weit verändert sich unsere Identität, wenn wir neue Erkenntnisse über unsere Abstammung gewinnen? Ist eine vorgestellte Identität weniger authentisch, als eine „echte“?
 
Dauer 1:30h, keine Pause

Uraufführung 16. August 2013, Thalia Gauß
PRESSESTIMMEN

„Was man hier zu sehen bekommt, ist Theater für junge Zuschauer, lebensecht, gefühlsstark und authentisch. Ein guter Start in die Saison.“ - Hamburger Abendblatt

„Anne Lenk hat "Räuberhände" am Hamburger Thalia Theater in der Gaußstraße zur Uraufführung gebracht. Enorm leichthändig ist ihr Zugriff, freundlich, den Figuren zugewandt erzählt sie deren Geschichte. Da fällt kein einzelner Satz bedeutungsschwer ins Gewicht, da sind alle Gesten gleichberechtigt, wirken alle Handlungen unbedacht und spontan, sind alle Wendungen möglich. Da gleicht das Geschichtenerzählen einer lockeren Bewegung, Zeitsprünge inklusive und allem Schwermut zum Trotz.“ - nachtkritik.de

„Mit wenigen Mitteln, gelegentlich großformatigen Stadteindrücken aus Istanbul und einer berührenden Sandra Flubacher in der Mutterdoppelrolle schafft Anne Lenk einen faszinierenden, tieftraurigen Abend. Die überall lauernde Verzweiflung blitzt regelmäßig an die Oberfläche […] meist durch die grandiosen, oft unvermittelt agierenden Schauspieler. Kleine Gesten, Haltungen und Unwägbarkeiten. Authentisch, erschütternd und nah.“ - nachtkritik.de

 

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28. November 2016

STADEUM, Stade