NSU 2.0

N
SU 2.0

von Nuran David Çalış
NSU 2.0 © Jessica Schäfer

Regie
Nuran David Çalış


Bühne
Anne Ehrlich


Kostüme
Anna Sünkel

Video und Recherche
Karnik Gregorian

Komposition und musikalische Einrichtung
Vivan Bhatti

Dramaturgie
Alexander Leiffheidt

Licht
Johannes Richter

Mit
Torsten Flassig

Lotte Schubert

Mark Tumba

Bitte informieren Sie mich, wenn das Stück wieder auf dem Spielplan steht.
Bedingungen
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Keine Fiktion, sondern Realität: Am 02. August 2018 erhält die Frankfurter Rechtsanwältin Seda Başay-Yıldız eine Morddrohung. Mit der Unterschrift »NSU 2.0« beziehen sich die Verfasser:innen auf die Gruppe »Nationalsozialistischer Untergrund«, deren Terror zwischen 2000 und 2007 mindestens zehn Menschen zum Opfer gefallen waren. Die Suche nach der Herkunft des Schreibens führt zu einem Computer im Frankfurter Polizeirevier 1 und zu einer Chatgruppe unter Polizeibeamt:innen, in der Hakenkreuze und Judenwitze ausgetauscht werden. Je länger ermittelt wird, desto klarer tritt zutage: Die Behörde, die Bürger:innen wie Başay-Yıldız vor Terror und Extremismus beschützen soll, hat ein massives Problem mit Rechtsextremen in den eigenen Reihen. Wie weit reichen rechtsextreme Netzwerke in unserer Stadt? Und was bedeutet das für Politik, Bürger:innen und Betroffene?

 

Pressestimme
„Das starke Stück drängt auf ein Hin- statt Wegschauen, auf Strukturen, Akteure und ein Klima, das rechten Terror befördert. Es ist eine Anklage gegen alle Verharmloser und Abwiegler.“
(Die deutsche Bühne 15.05.2021)

Nuran David Çalış wurde 1976 als Sohn armenisch-jüdischer Einwanderer aus der Türkei in Bielefeld geboren. Er studierte Regie an der Otto-Falckenberg-Schule in München und arbeitet als Autor, Theater- und Filmregisseur. Seine Neubearbeitung von Wedekinds „Frühlingserwachen“ feierte 2007 großen Erfolg bei seiner Uraufführung am Schauspiel Hannover und wurde 2010 fürs ZDF verfilmt. Für seine Theaterarbeit wurde Çalış mehrfach ausgezeichnet. Für seine Inszenierung von Schillers „Die Räuber“ erhielt er 2006 den Nestroy-Theaterpreis in der Kategorie „Bester Nachwuchsregisseur“. Im selben Jahr wurde er mit dem Bayerischer Kunstförderpreis in der Sparte Literatur ausgezeichnet. Stationen seiner Theaterarbeit waren und sind u.a. Köln, Essen, Hamburg, Berlin, Stuttgart, Mannheim, Bochum, Dresden und Wien.

Gastspiel vom Schauspiel Frankfurt


4. November 2022, THALIA GAUSS
Dauer: 1:40h, ohne Pause
im Anschluss Nachgespräch mit dem Regisseur Nuran David Çalış und dem Videokünstler Karnik Gregorian