moondog - Floating: Katia Labèque

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Floating: Katia Labèque / Schleswig-Holstein Musik Festival
Foto: Peter KrabbeFoto: H. MartinFoto: Stefania PaparelliFoto: Stefan MuchielliFoto: Ilaria Magliocchetti Lombi

Musik von Moondog
Katia Labèque Klavier
Yaman Okur Tanz
Triple Sun
David Chalmin E-Gitarre, Vocals, Synthesizer und Electronics
Massimo Pupillo E-Bass
Raphaël Séguinier Percussion, Schlagzeug und Electronics

Moondog – die Konzertreihe
Gefördert von NORDAKADEMIE-Stiftung


Das Schleswig-Holstein Musikfestival stellt in diesem Sommer die neue Konzertreihe »Moondog« vor. Fünf Konzerte finden an urbanen Orten in Hamburg statt und setzen Musik unterschiedlicher Stile bei Clubatmosphäre in einen spannenden Kontext. Die Konzerte starten um 21 Uhr und dauern rund eine Stunde. Sie laden das Publikum ein, das Programm im Stehen, auf dem Boden oder auf selbst gefalteten Papphockern sitzend zu verfolgen, gern auch mit Getränk in der Hand. Im Uebel & Gefährlich, im Dockland, im Kunstverein Harburger Bahnhof, in der Halle 424 und im Thalia Theater treten Künstler wie Víkingur Ólafsson, Katia Labèque und Stefan Lakatos sowie Formationen wie Wooden Elephant oder das Trio ClariNoir auf. Sie alle widmen sich aktuellen Strömungen der Klassik und experimentieren mit Rhythmik, anderen Genres und elektronischen Einflüssen. Auf dem Programm steht Musik von Moondog, Philip Glass, Beyoncé und Simeon ten Holt.

Who is Moondog?
Moondog lebte und wirkte als »The Viking of 6th Avenue« von den 1940er bis 1970er Jahren als Straßenmusiker im New Yorker Stadtteil Manhattan. Sein unverwechselbarer Musikstil entwickelte schnell internationale Strahlkraft. Mittels besonderer Rhythmen und ungewöhnlicher Besetzungen erschuf der Autodidakt neue Klangwelten und beeinflusste die Minimal Music. In New York begegnete er Arturo Toscanini, Igor Strawinsky, Leonard Bernstein und Charlie Parker, stand mit dem New York Philharmonic auf der Bühne und teilte sich eine Wohnung mit Philip Glass. 1974 reiste er auf Einladung des Hessischen Rundfunks nach Deutschland und besuchte neben Frankfurt auch Hamburg und Hannover. Er setzte sein kompositorisches Werk fort, war zu Gast bei den Salzburger Festspielen und auf der Documenta in Kassel. Bis zu seinem Tode blieb er in Deutschland, Moondog starb im Jahr 1999 in Münster.
Die SHMF-Reihe »Moondog« greift nicht nur die Musik dieses Ausnahmekünstlers auf, sondern auch seinen progressiven Geist: mit experimentellen Konzertformaten, die Musik auf neue Weise hör- und erlebbar machen.

Floating (10.8., Thalia Theater)


Das Repertoire von Katia Labèque reicht von Johann Sebastian Bach bis zur zeitgenössischen Avantgarde. Die Pianistin zählt zu den großen Musikerinnen unserer Zeit und konzertiert regelmäßig mit Orchestern von Weltklasse. Seit einigen Jahren beschäftigt sie sich mit Minimal Music. Für ihr Projekt »Moondog« arrangierte sie gemeinsam mit dem Trio Triple Sun einige Stücke des amerikanischen Künstlers für Klavier, E-Gitarre, E-Bass, Percussions und Synthesizer. Die Musik Moondogs erfährt eine Weiterentwicklung und stellt ihre eigene Zeitlosigkeit unter Beweis. Auf der Bühne ist außerdem der Tänzer Yaman Okur zu erleben, der schon die Premiere des Projekts beim Festival de Fourvieres in Lyon 2016 choreografisch begleitete. Mit fließenden und ausdruckstarken Bewegungen schafft er eine visuelle Annäherung an die Musik Moondogs und untermalt zugleich deren Aufforderung nach ständiger Bewegung und Entwicklung. Das Thalia Theater bietet ein kreatives Umfeld und zugleich eine große Bühne, die der Starpianistin Katia Labèque, dem Trio Triple Sun und dem Tänzer Yaman Okur ausreichend Raum für ihr Programm gibt.