Mittagsstunde

Mitta
gsstunde

von Dörte Hansen / Bühnenfassung von Anna-Sophie Mahler / Regie Anna-Sophie Mahler / Uraufführung
Trailer
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„De Welt geiht ünner“, sagte Marret Feddersen. Seit die Landvermesser zur Flurbereinigung kamen, veränderte sich Brinkebüll. Aus kleinen Feldern wurden große Ackerflächen und aus Sandwegen Asphaltstraßen. „Das ganze Enge, Schiefe und Beschränkte, das Verwinkelte und Zugewachsene, das Umständliche“ wurde abgeräumt. Als die Landvermesser Brinkebüll wieder verließen, war Marret Feddersen schwanger. So kam Ingwer auf die Welt. Weil Marret leicht „verdreiht“ war, kümmerten sich die Großeltern um den Jungen. Früh stand Ingwer mit Großvater Sönke hinter dem Tresen des Dorfkrugs, den er später einmal übernehmen sollte. Aber Ingwer verließ das Dorf, um in der Stadt zu studieren. Mit bald 50 kehrt er zurück, um die Großeltern zu pflegen und sein eigenes Leben neu zu sortieren. Im Dorfkrug erinnert er sich an die Zeit, als er auf Marrets Füßen stand und sie Schlager sang. Ohrwürmer, die von Tränen, Träumen und gebrochenen Herzen handelten. „Wir wollen niemals auseinandergehn.“


„Die norddeutsche Tiefebene zwischen Hamburg und Küste hat eine literarische Stimme, die die Leserinnen und Leser zu Hunderttausenden begeistert“ (Der Spiegel) und die Kritik von einem „literarischen Ereignis“ sprechen lässt: Die Autorin Dörte Hansen aus Husum, die nach „Altes Land“ mit „Mittagsstunde“ vom Verschwinden der ländlichen Welt erzählt. Es ist ein Roman über das fiktive norddeutsche Dorf Brinkebüll, das den Strukturwandel in der modernen Landwirtschaft in den 1960er Jahren erlebt. Dörte Hansen sagt: „Es endet das Zeitalter der Sesshaftigkeit. Aus dem lebendigen Kosmos Dorf ist ein Schlafort geworden, wo man heute nichts mehr machen kann, nicht mehr zur Schule geht, nicht mehr einkaufen kann, sich nicht mal mehr im Gasthof betrinkt.“

 

Schauspiel- und Opernregisseurin Anna-Sophie Mahler, die 2016 mit ihrer Inszenierung von Josef Bierbichlers Roman „Mittelreich“ zum Berliner Theatertreffen eingeladen war, wird „Mittagsstunde“ für die Bühne des Thalia Theater adaptieren.

 

Dauer 2:40h, inklusive einer Pause

Uraufführung 12. Juni 2021, Thalia Theater

 

PRESSESTIMMEN

„Das ganze Ensemble begeistert an diesem melancholischen, mitreißenden Abend, der so kunstvoll vom Leben und Verschwinden erzählt.“ - Katja Weise, NDR Kultur, 14.06.2021

 

„Es gibt Glücksfälle, bei denen alles zusammen passt: Ort und Zeit, Form und Inhalt - und zudem alle beteiligten Akteure. "Mittagsstunde" im Thalia-Theater ist ein solcher Fall.“ - Heiko Kammerhoff, Hamburger Morgenpost, 14.06.2021

 

„Die großartige Inszenierung schafft eine gelungene Balance zwischen Schauspiel und  Musiktheater und hat das Zeug zum neuen Kultstück.“ - Dagmar Ellen Fischer, Deutsche Bühne, 14.06.2021

Weitere Pressestimmen

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Thomas Niehaus gewinnt den Theaterpreis Hamburg Rolf Mares 2021 in der Kategorie "Herausragender Darsteller" als Ingwer in "Mittagsstunde".

Making Of
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Rückkehr in die Heimat: „Mittagsstunde“

 

Dramaturgin Christina Bellingen im Gespräch mit „Mittagsstunde"-Autorin Dörte Hansen, Regisseurin Anna-Sophie Mahler, Bühnenbilderin Katrin Connan und „Marret"-Schauspielerin Cathérine Seifert zum Thema der Rückkehr an den Ort der eigenen Herkunft.

Wir wollen niemals auseinander gehen.“  Heimat und Schlager in „Mittagsstunde“

 

 Joachim Lux im Gespräch mit der Autorin Dörte Hansen und Rainer Moritz, Leiter des Literaturhaus Hamburg