Mind th
e Gap
„Wir sind nur ein Klumpen Materie mit identifizierenden Namen, Nummern und Titeln: Herr und Frau, Schauspieler und Doktor.“
Mary McCallum ist eine pensionierte Mikrobiologin. Sie sitzt jeden Tag in der U-Bahn-Station des Londoner Embankments, um die Stimme ihres verstorbenen Mannes im Lautsprecher zu hören, wie er die Aussteigenden vor dem Spalt an der Bahnsteigkante warnt: „Mind the Gap. Denk an den Abstand.“
In stillem Dialog mit ihm lässt sie den Tod ihres Mannes, ihr Leben mit ihm und ihrem autistischen Kind Revue passieren. Sie reflektiert, in welchem Ausmaß bakterielles Leben das unsere bestimmt und wie sehr wir von der Symbiose mit ihm abhängig sind.
„Nach langer Zeit gegenseitigen sich Ergänzens,
vereinen die Partner in der Regel ihre Gene. Dies amöbenartige einander Umfassen, nannte sich bei uns Ehe.“
„Mind the Gap“ ist Teil des „Epos Erde“ – in dem der österreichische Autor Raoul Schrott die Entstehung des Universums neu erzählt – streng auf der Grundlage der Naturwissenschaften.
Dauer 0:50h, keine Pause
Premiere 21. Januar 2020, Thalia Theater, Lastenaufzug
„Marina Wandruszka füllt die Vorlage sparsam, aber wirkungsvoll mit Leben.“ - Falk Schreiber, Hamburger Abendblatt, 23.01.2020
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