Integrier mich, Baby!

Integrier m
ich, Baby!

Ein multi-musikalischer Integrations-Diskurs für alle von Bernadette La Hengst
Dramaturgie
Sandra Küpper
Mit
Christoph Bantzer
Bernadette La Hengst
Marie Löcker
Ali Özkan (Integrationslehrer)
Rosmery Schoemborn (Integrationslehrerin)
David Ubani (Integrationslehrer)
Marina Wandruszka

Hamburg Altona im Jahre 2033. Mal angenommen, es wäre das eingetreten, wovor immer gewarnt wird: Nur noch 20% der Deutschen sind überhaupt richtige Deutsche, also diejenigen ohne Migrationshintergrund. Vielleicht interessieren wir uns dann füreinander und übernehmen gesellschaftliche Verantwortung? In einem Re-Integrationskurs, geleitet von deutschen Dozenten aus den Stiefvaterländern Nigeria, Kolumbien und der Türkei, abseits der weißen Bio-, Yoga und Ikea-Ghettos, wo globale Musik zum visionären Klebstoff wird, um die Gesellschaft zusammenzuhalten.

  

Premiere 23. Oktober 2011, Thalia Gauß (Garage)

Gefördert durch die Freie und Hansestadt Hamburg und die Elisabeth-Kleber-Stiftung der Baugenossenschaft freier Gewerkschafter eG

PRESSESTIMMEN

„Drei Lehrer gibt es in ihrem "multi-musikalischen Integrations-Diskurs für alle", sie stammen aus Nigeria, Kolumbien und der Türkei und haben bereits Erfahrung mit Integrationskursen herkömmlicher Art. Alle drei sind Laien, die La Hengst in einem Integrationskurs der türkischen Gemeinde in Hamburg-Altona getroffen hat. Jetzt drehen sie den Spieß um und leiten in der Garage des Thalia in der Gaußstraße, einer Nebenspielstätte des Thalia Theaters, einen Kurs, in dem nicht Wissen über deutsche Geschichte abgefragt wird, sondern die "Geschichte der Wanderung im Wandel der Zeit". Kurs-Teilnehmer sind die Zuschauer, Lernziel ist das Erreichen einer "neuen Hyperkultur". La Hengst tritt auf als "Integrette", eine Art "Super-Heldin der Integration". Damit das Ganze nicht zu didaktisch wird, wird auch viel Musik gemacht. La Hengst hat die Texte dazu selbst geschrieben, Ehrensache, schließlich begann ihre Künstlerinnen-Karriere als Musikerin der "Hamburger Schule". Mit der Band "Die Braut haut ins Auge" brachte sie es in den Neunzigern zu einiger Berühmtheit; seit 2000 hat sie drei Solo-Alben veröffentlicht.“ - Spiegel Online

 

„Da tanzten nämlich alle, Deutsche und Migranten, zwischen den Sitzbänken und Tischen in der Garage des Thalia Theaters in der Gaußstraße, während Bernadette La Hengst zur eingängigen E-Gitarren-Melodie leidenschaftlich forderte: "Integrier mich, Baby!" Was wieder einmal bewies: Musik kennt keine Grenzen, zumindest Multikulti in Klängen funktioniert. [...] Nett der Gedanke, die Uhr ins Jahr 2033 vorzudrehen: Hamburg bewirbt sich als Integrationshauptstadt Europas, in Altona leben nur noch 20 Prozent Deutsche ohne Migrationshintergrund. Schaubühne ist ein Re-Integrationskurs, geleitet von Ali Özkan, Rosmery Schoemborn und David Willie Ubani, die das Publikum schon am Eingang in den Sprachen ihrer Vaterländer begrüßen und jeden samt einer Nummer fotografieren. Hintersinnige Political Correctness im Jahr 2011, in Zeiten von Asyl- und Flüchtlingsströmen ...“ - Die Welt

 

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