Heimatabend

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Heimatabend – Heimatlieder aus Deutschland Neues Heimatlied aus Deutschland aus der ganzen Welt Gastspiel Run United, Berlin
Foto: Melanie StegemannFoto: Melanie StegemannFoto: Melanie StegemannFoto: Melanie Stegemann

Nach dem frenetisch gefeierten Auftritt im ausverkauften Thalia Theater vom Februar diesen Jahres kommt das Berliner Kunstprojekt „Heimatlieder aus Deutschland“ zum zweiten Mal an die Alster. Neben den Stammkünstlern des Projekts – dieses Mal mit neuen Liedern – stoßen neue Hamburger Künstler dazu. Neu ist aber noch etwas anderes: Die Augsburger und Berliner Künstler entdecken neben ihren serbischen, marokkanischen oder kamerunischen Volksliedern das deutschsprachige Liedgut. Wer also neugierig ist und wissen will, wie eingewanderte deutsche Heimatlieder klingen und wie zum Beispiel „Ich habe die Nacht geträumet“ von August Heinrich von Fallersleben klingt, wenn das Stück in typisch arabischer Phrasierung gesungen wird, von einer marokkanischen Oud begleitet, der wird an diesem Abend etwas Aufregendes erleben.
 
Die „Heimatlieder aus Deutschland“ sind längst modernes Musikexportgut der Stadt Berlin. Sie stehen wie kaum ein anderes Musikprojekt für die kulturelle Vielfalt der Hauptstadt und sind dabei nachweislich stellvertretend für jede andere deutsche Stadt. Das zeigten sie bereits bei ihrem ersten Auftritt in Hamburg. Am 6. Februar 2016 im Thalia Theater zum Abschluss der Lessingtage luden sie ein türkisches Ensemble und einen großen koreanischen Frauenchor zu sich auf die Bühne. Auch im September 2016 wird es wieder Hamburger Künstler auf der Bühne geben. Die „Heimatlieder aus Deutschland“ verstehen sich dann auch als permanentes musikalisches Experiment. So wird im Thalia Theater neben neuen Liedern und neuen Künstlern noch etwas anderes neu sein. Erstmals haben einige Künstler der Stammformation, die ansonsten serbische Ethnomusik, kubanischen Son oder marokkanische Gnawa Musik spielen, sich auch des deutschen Liedguts angenommen und Lieder ausgegraben, die kaum noch einer kennt. „Ich habe die Nacht geträumet“ wird in der Heimatlieder aus Deutschland-Version noch melancholischer, wenn da nicht am Ende dieser kleine Schuss kubanischer Son wäre. Weitere Überraschungen nicht ausgeschlossen. Im Gegenteil: zu erwarten! Mit dabei sind noch La Caravane du Maghreb mit marokkanischer Gnawa (Berlin/Marokko),  die Ethnogruppe Gora (Berlin/Serbien), Lava Mouslam und Bashar Ismail (Berlin/Syrien), Ricardo y Rafael y Pedro (Berlin/Kuba), der Quan Họ Chor (Berlin/Vietnam), das Trio Fado (Berlin/Portugal) sowie zwei weitere Hamburger Künstler. An diesem zweiten Heimatabend im Thalia Theater zeigen die „Heimatlieder aus Deutschland“ einen innovativen und umfassenden Überblick über die moderne und begeisternde Kultur des Heimatlieds aus Deutschland und nicht nur des eingewanderten.  

www.heimatliederausdeutschland.de


Am 20. September 2016 im Thalia Theater