Have a Goo
d Day!
Konzept
Vaiva Grainytė
Lina Lapelytė
Rugilė Barzdžiūkaitė
Librettist
Vaiva Grainytė
KOMPOSITION und MUSIKALISCHE LEITUNG
Lina Lapelytė
Regie und Bühne
Rugilė Barzdžiukaitė
Licht
Eugenijus Sabaliauskas
Kostüme
Daiva Samajauskaitė
Ton
Arūnas Zujus
Produktion
Operomanija
Mit
Kassiererinnen
Indrė Anankaitė-Kalašnikovienė
Lina Lapelytė
Vida Valuckienė
Ana Ablamonova
Anna Miščenko
Rima Šovienė
Milda Švelnienė
Eglė Paškevičienė
Svetlana Bagdonaitė
Kristina Svolkinaitė
Sicherheitsdienst
Edgar Sabilo (piano)
Im kalten Licht der Supermarktbeleuchtung sitzen zehn Kassiererinnen in ihren Uniformen, gewappnet mit unerschütterlicher Freundlichkeit oder resignierter Routine. „Einen schönen Tag noch!“ und „Vielen Dank!“ sind oft die einzigen Interaktionen mit der Kundschaft, eine Parade eingeübter Grußformeln.
In „Have a Good Day!” werden die inneren Monologe und Biographien der Frauen an der Supermarktkasse in die Form zeitgenössischen Musiktheaters gegossen, und ihrem alltäglichen Kontext entrissen. Die Poesie und Monotonie der immer gleichen Lebensmittel, die am Kassenband vorbeiziehen, dieselben Handgriffe, rhythmisiert durch das immerwährende Piepsen der Barcodescanner, machen diese Oper zu einem musikalischen Manifest jener Arbeiterinnen, die durch die Pandemie kurzfristig als „systemrelevant“ medial in den Vordergrund gerückt wurden.
Die witzige und äußerst berührende Performance wurde bereits weltweit auf Festivals eingeladen und mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Das Ringen mit den schlechten Arbeitsbedingungen in diesen prekären Jobs ist dabei omnipräsent: von Problemen mit der Kinderbetreuung bis zur vollen Blase, die stundenlang keine Erleichterung erfahren darf.
Gastspiel Operomanija, Litauen
In litauischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Dauer 1 Stunde, keine Pause
5. und 6. Februar 2022, Thalia Gauss
Am 5. Februar im Anschluss:
Catarina Felixmüller (freie Journalistin) im Gespräch mit dem Regieteam sowie Premierenfeier mit Publikum
Pressestimmen
“Clever, charming and quietly subversive. Whatever critique of capitalist entrapment and consumerist
obsession might be implied is conveyed with subtlety and wit“
- Steve Smith, The New York Times
“It’s a tour de force of deadpan comedy... comes wrapped in a score of incantatory, almost liturgical serenity“
- Justin Davidson, New York Magazine
“...minimalist textures that evoke the swirl of everyday life – banality transformed into art. The opera is witty and poignant“
- Heidi Waleson, The Wall Street Journal
“A tightly constructed, multi-layered creation, its humor pierced by melancholy“
- Alex Ross, The New Yorker
“It's like a mini masterpiece. It's just nothing to take away, nothing to add – it's very solid, very simple and very real“
- Jonas Mekas, www.jonasmekas.com
