Happy Viney
ards
Mit
Jakob Schnack Krog
Simon David Zeller
Konzept/Regie/Video/Outside Eye
Gregers Kroksleiven-Hansen
Jakob Schnack Krog
Jay Tebogo Fiskerstrand
Naja Schønemann
Ragni Halle
Simon David Zeller
1925 erreicht der Theaterautor Carl Zuckmayer mit „Der fröhliche Weinberg“ den Durchbruch. In seinem Lustspiel über heteronormative Liebesintrigen versteckt er subtile Kritik am herannahenden faschistischen System – und feiert damit ähnlich große Erfolge wie die im gleichen Jahr veröffentlichte Hassschrift „Mein Kampf“ von Adolf Hitler. Bis Ende der 1940er Jahre wird Zuckmayer seine antifaschistische Kritik deutlich offensiver formulieren. „Der fröhliche Weinberg“ bleibt im geschichtlichen Zusammenhang ein Unterhaltungsschlager und wird bis heute in deutschen Schauspielhäusern mit viel Gesang und Folklore inszeniert. 100 Jahre später nehmen Künstler*innen aus Polen, Südafrika, Deutschland, Dänemark und Norwegen das Stück zum Anlass, über die politische Rolle des Theaters nachzudenken. Ihre Arbeit, angesiedelt zwischen Schauspiel, Performance und Tanz, feiert die theatrale Aufführungssituation und zeigt ihr gleichzeitig den queeren Finger.
„Boys* in Sync“ ist ein queeres Performance Kollektiv von Jay Tebogo Fiskerstrand (*1997, Pretoria, SA), Simon David Zeller (*1991, Tübingen, DE) und Jakob Schnack Krog (*1991, Holbæk, DK). Ihre Arbeiten verbinden Elemente und Methoden von Schauspiel, zeitgenössischem Tanz und, Angewandter Theaterwissenschaft. Ihre Arbeit „Happy Vineyards“ entwickelten sie unter der künstlerischen Verantwortung von Jakob Krog und Simon Zeller. Jakob Krog studierte Physical Theatre und Schauspiel in Kopenhagen (DK) und Fredrikstad (NO), Simon Zeller absolvierte jeweils einen Bachelor in Psychologie und in Angewandter Theaterwissenschaft. Zurzeit studiert er Angewandte Theaterwissenshaft in Gießen.
Institut für Angewandte Theaterwissenschaft, Gießen / Freies Projekt, 2021
Aufführungsrechte: Simon David Zeller, Jakob Schnack Krog
In englischer Sprache, einfach verständlich
Dauer ca. 1h, ohne Pause
03. Juni, 14:30 Uhr, Theaterakademie Hamburg, Wiesendamm 26
Nach den Vorstellungen findet jeweils ein Publikumsgespräch statt.
Nach Doppelvorstellungen findet das Gespräch im Anschluss an die zweite Vorstellung statt.