Gustaf Grün
dgens / Shame! Sha
me! Shame!

Regie
Gil Hoz-Klemme
Konzept
Lisa Heinrici
Gil Hoz-Klemme
Outside-Eye
Janina Laßmann
Mit
Max Böttcher
Lisa Heinrici
1963 strahlte das ZDF das letzte Fernsehinterview mit dem sowohl als „Nazi-Paktierer“ als auch als „Theatergenie“ bezeichneten Schauspieler und Regisseur Gustaf Gründgens aus. Inwiefern sein Handeln oder Nichthandeln während der NS-Zeit als ein Kollaborieren mit dem Regime verstanden werden kann, wird bis heute kontrovers diskutiert. In jedem Fall verweist die Kontinuität seiner Karriere und, über seinen Tod hinaus, auch seiner Ästhetik auf ein tieferliegendes Problem des Verhältnisses von Deutschland zur eigenen Vergangenheit. Gründgens ist paradigmatisch für das Spannungsfeld zwischen Theater und Politik sowie für die Erinnerungskultur in Deutschland.
Gil Hoz-Klemme *1996 in Minden, arbeitete nach dem Abitur in der Theaterpädagogik des Stadttheaters Minden, hospitierte am Thalia Theater Hamburg und assistierte u.a. an den Münchner Kammerspielen. Es folgte das Studium „Szenische Künste“ in Hildesheim, was 2019 erfolgreich abgebrochen wurde, um in den Regie-Studiengang der HfMDK Frankfurt zu wechseln. Gil Hoz-Klemmes Arbeiten drehen sich um queere wie jüdische Identitätskonstruktionen und zeichnen sich durch eine Reduktion theatraler Mittel aus.
Studienprojekt III
In Kooperation mit dem Ausbildungsbereich Schauspiel der HfMDK Frankfurt und dem Mousonturm im Rahmen der HTA
Dauer 1h, ohne Pause
8. Juni 2023, 15 Uhr, Wiesendamm 26 Theaterakademie Hamburg

Wartelisten-Registrierung für Schulgruppen bitte nur telefonisch unter 040.32814-422.