Glaube, Geld, K
rieg und Liebe

Regie
Robert Lepage
Bühne
Robert Lepage
Ulla Willis
Kostüme
Vanessa Sampaio Borgmann
Video
Félix Fradet-Faguy
Sound
Stefan Pinkernell
Dramaturgie
Nils Haarmann
Lichtdesign
Erich Schneider
Mit
Damir Avdic
Stephanie Eidt
Christoph Gawenda
Magdalena Lermer
Bastian Reiber
Stefan Stern
Alina Vimbai Strähler
Robert Lepage entwickelt ein neues Stück mit Spieler_innen aus dem Ensemble der Schaubühne. Zu Beginn der Proben gab es keinen Text, keine Geschichte, keine Figuren, nur einen Gegenstand: ein Kartenspiel. Die vier Kartenfarben Herz, Kreuz, Pik und Karo ordnet er der Liebe, dem Glauben, dem Krieg und dem Geld zu. Aus den Karten, ihren Farbfamilien, Figuren und Zahlen entstanden in Improvisationen ganze Welten, unterschiedlichste Figuren und vier miteinander verwobene Handlungsstränge, die sich über acht Jahrzehnte deutscher Geschichte erstrecken. Sie erzählen von Liebe, vom Suchen nach Glück und der Versuchung durch den Teufel, von Hoffnung, Schicksal und Trauma. Kriege markieren immer wieder eine Zäsur, ein Ende und den Neubeginn einer weiteren Geschichte: Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wird ein Baby in einem Nonnenkloster abgegeben und wächst dort auf, um, kaum erwachsen, die junge Bundesrepublik in Richtung Paris zu verlassen. Als sie selbst Zwillinge bekommt, prophezeit ihr eine Tarot-Kartenlegerin Unheil und rät, die Kinder wegzugeben. Kurz nach dem Mauerfall und dem vermeintlichen Ende des Kalten Krieges verbringt ein westdeutsches Paar den Valentinstag in Baden-Baden. Weil man im Casino rauchen darf, verschlägt es die Ehefrau dorthin, wo sie das Glücksspiel für sich entdeckt und das unheilvolle Erbe ihrer Familie verspielt. Ein Soldat mit posttraumatischen Belastungsstörungen erzählt seiner Therapeutin davon, wie er seinen treuesten Kameraden bei einem Einsatz in Afghanistan verlor. Und ein schwules Paar möchte sich seinen Kinderwunsch mit einer Leihmutter in der Ukraine erfüllen.
Dauer 4:45h, inkl. zwei Pausen
18. und 19. April 2025, Thalia Theater
Mit englischen Übertiteln
Mit freundlicher Unterstützung der Vertretung der Regierung von Québec und der Botschaft von Kanada
"Es ist dies eine der wirklich herausragenden Ensembleleistungen der letzten Zeit" nachtkritik, 4. Oktober 2024
"Das Stück ist in vielem eine Sensation" Berliner Morgenpost, 4. Oktober 2024
"Lepage zaubert. Szenische Umbauten geschehen wie von unsichtbarer Hand, traumwandlerisch leicht" Tagesspiegel, 4. Oktober 2024