Furor

Fur
or

von Lutz Hübner und Sarah Nemitz
Foto: Krafft AngererFoto: Krafft AngererFoto: Krafft AngererFoto: Krafft AngererFoto: Krafft AngererFoto: Krafft AngererFoto: Krafft AngererFoto: Krafft AngererFoto: Krafft AngererFoto: Krafft Angerer

Politprofi zu Besuch bei den Abgehängten der Gesellschaft. In Zeiten von Hate Speech und Fake News findet sich Ministerialdirigent Heiko Braubach in der Mietwohnung der Altenpflegerin Nele Siebold wieder. Er hat ihren Sohn Enno mit dem Auto angefahren. Obwohl er laut Polizeibericht nicht schuld ist an dem Unfall, will er die Sache persönlich aus der Welt schaffen. Da taucht Neles Neffe Jerome auf, Paketbote von ganz unten. Kurz vor seiner Kandidatur zum Oberbürgermeister kann Braubach die Probleme nicht einfach so weglabern, findet er. Schließlich kursieren im Netz Gerüchte aus einem geleakten Polizeibericht: Ist der Politiker zu schnell gefahren? War er betrunken am Steuer?


Braubach sitzt in der Falle und Jerome nutzt seine Chance, einem Vertreter der verhassten Eliten mal so richtig die Meinung zu sagen. Mit dem Handy in der Hand treibt der Wohlstandsverlierer den Politiker in die Enge und sammelt belastendes Material für einen Shitstorm.
Das erfolgreiche Autorenduo Lutz Hübner und Sarah Nemitz („Frau Müller muss weg“) schickt in seinem neuesten Stück exemplarisch drei Vertreter einer Gesellschaft, deren Konsens zerfällt, in einen rasanten Showdown. Wer repräsentiert eigentlich noch die Verlierer des neoliberalen Wettbewerbs?

 

Dauer 1:35h, keine Pause

Premiere  28. Februar 2019, Thalia Gauß

 

PRESSESTIMMEN

„Regisseur Helge Schmidt inszeniert "Furor" als dynamischen Eskalationsstrudel.“ - Thomas Joerdens, Nordseezeitung, 05.03.2019

 

„Mit "Furor" beweist Helge Schmidt, dass er nicht nur aus dokumentarisch angelegten Projekten sondern auch aus Erzählungen und Dialogen szenische Funken schlagen kann.“ - Annette Stiekele, Hamburger Abendblatt, 02.03.2019

 

„Die Schaummassen stehen geradezu beispielhaft dafür, wie sehr man sich manchmal nach einer Reinigung von all dem Hass und dem Lärm sehnt. Leider funktioniert das nur im Theater, in dieser Inszenierung sogar ziemlich gut.“ - Annette Stiekele, Hamburger Abendblatt, 02.03.2019

 

Weitere Pressestimmen